Rheinhausen. Der Duisburger Westen bekommt ein drittes nicht-kommunales Zentrum für Corona-Schnelltests. Es startet am 14. August 9 Uhr in Rheinhausen.

Die Rheinhauser wird’s wohl freuen: Ab heute müssen sie nicht mehr nach Rumeln-Kaldenhausen oder Friemersheim fahren, wenn sie einen Corona-Schnelltest benötigen. Nachdem das städtischen Testzentrum am Glückauf-Platz Ende Juli geschlossen wurde, können sie sich ab dem 14. August 9 Uhr wieder in Rheinhausen-Mitte testen lassen. In einem Ladenlokal an der Friedrich-Alfred-Straße 68 eröffnet Markus Brinkmann ein neues Testzentrum.

Zusammenarbeit mit Pfarrei schafft gute Atmosphäre

Es ist inzwischen das dritte, das der Kinomanager aus Rumeln-Kaldenhausen nun im Duisburger Westen betreibt. Gern hätte er – wie schon in Rumeln-Kaldenhausen und in Friemersheim – auch in Rheinhausen wieder mit der Katholischen Pfarrei St. Matthias zusammengearbeitet, weil es in den Gemeindehäusern gelungen sei, eine vertrauensvolle und gute Atmosphäre für die Testlinge und das Personal zu schaffen. „Eigentlich hatte ich St. Marien Schwarzenberg im Blick“, sagt Brinkmann. Aber nachdem jetzt bekannt wurde, dass die Kirche abgerissen wird und im Pfarrheim ein Andachtsraum für die Gemeinde entstehen soll, war das für Brinkmann keine Option mehr.

Die Zusammenarbeit mit  St. Marien Schwarzenberg in Rheinhausen beim dritten Testzentrum ist für Markus Brinkmann keine Option mehr, nachdem er vom geplanten Abriss des Gotteshauses erfahren hat, denn im Pfarrheim der Gemeinde soll ein Andachtsraum entstehen.
Die Zusammenarbeit mit St. Marien Schwarzenberg in Rheinhausen beim dritten Testzentrum ist für Markus Brinkmann keine Option mehr, nachdem er vom geplanten Abriss des Gotteshauses erfahren hat, denn im Pfarrheim der Gemeinde soll ein Andachtsraum entstehen. © FUNKE Foto Services | foto: Arnulf Stoffel

Kurzentschlossen hat er deshalb das leerstehende Ladenlokal an der Friedrich-Alfred-Straße bis Ende des Jahres gemietet. „Weil das bürgernah ist und wir auch nach dem 10. Oktober weiter testen wollen, auch wenn die Tests dann kostenpflichtig werden.“ Aber die Pandemie werde seiner Meinung nach noch mindestens bis Ende dieses Jahres ein Thema sein, meint Brinkmann. Und deshalb müsse es auch weiter Teststationen geben.

Testzentren noch immer gut nachgefragt

Dass die fortschreitende Impfung der Bevölkerung Testzentren überflüssig machen könnte, ist nicht Brinkmanns Ansicht. Aus Erfahrung. Trotz Ferien und der zunehmenden Immunisierung der Bevölkerung kämen beide bisherige Testzentren im Westen pro Tag im Schnitt auf 100 Testwillige, sagt Brinkmann. „Auch bereits Geimpfte lassen sich testen, weil sie etwa auf eine Geburtstags- oder eine Hochzeitsfeier wollen und der Wirt negative Schnelltests verlangt.“

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Getestet wird auch ohne Termin

Inzwischen arbeiten 30 Personen auf 450 Euro-Basis in drei Schichten in Brinkmanns Testzentren. Termine können über die städtische Seite www.du-testet.de gebucht werden. „Wir freuen uns natürlich über Buchungen, aber zu uns kann auch jeder ohne Termin kommen“, versichert Brinkmann.

>>> ÖFFNUNGSZEITEN DER TESTZENTREN

Das Testzentrum an der Friedrich-Alfred-Straße 68 in Rheinhausen ist geöffnet: Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 9 bis 14 Uhr.

Das Testzentrum in Rumeln-Kaldenhausen im barrierefreien Gemeindehaus von St. Klara, Düsseldorfer Straße 127, ist geöffnet: Montag bis Freitag von 8 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag von 9 bis 14 Uhr.

Das Testzentrum in Friemersheim im Gemeindehaus St. Joseph, Kronprinzenstraße 32, ist geöffnet: Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr sowie von 13 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 9 bis 13 Uhr.