Duisburg-Rheinhausen. Die Logistikfirma „Yusen Logistics“ schenkt Lkw-Fahrern Gutscheine für Kaffee und Brötchen. Sie werden während der Corona-Krise oft vergessen.
Sie sind Tag und Nacht unterwegs, legen zahlreiche Kilometer zurück, sorgen dafür, dass auch in Zeiten von Klopapier- und Nudeln-Hamstern immer genug Ware zur Verfügung stehen. Lkw-Fahrer leisten in der Corona-Pandemie einen herausragenden Beitrag, findet das Logistikunternehmen „Yusen Logistics“.
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Zeit, einfach mal „Danke“ zu sagen. Bis Ende des Monats bekommen Fahrer, die bei der Firma im Logport Ware anliefern oder abholen, einen Gutschein. Mit dieser kleinen Aufmerksamkeit bekommen sie im Bistro „Manu’s Treff“ am Gaterweg einen Kaffee und ein belegtes Brötchen. Eine kleine Geste mit einer großen Wirkung.
Gutschein-Aktion in Rheinhausen: Schon 35 glückliche Lkw-Fahrer
„Die freuen sich alle mega“, sagt Bistro-Betreiberin Manuela Kahlke im Gespräch mit dieser Redaktion. Die Freude in ihrer Stimme ist nicht zu überhören. Rund 35 Lkw-Fahrer haben von der Aktion schon Gebrauch gemacht. „Das sind wirklich diejenigen, die immer vergessen werden“, sagt sie. Es ist nicht die erste Aktion dieser Art. Schon Ende vergangenen Jahres konnten Lkw-Fahrer auf Kosten der Firmen DIT, Duisport und einiger anderer Logport-Unternehmen ein kostenloses Frühstück in „Manu’s Treff“ genießen. Dass die Firma Yusen Logistics nun nachgezogen hat, freut Kahlke besonders.
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„Die Fahrer strahlen wirklich über beide Ohren“, schwärmt sie. Schon bei den ersten Aktionen standen so manchem Trucker die Tränen in den Augen. „Die sagten dann, sie hätten noch nie etwas geschenkt bekommen“, erinnert sich Kahlke. Dies sei schön und traurig zugleich. Und ein Grund für sie, die Situation für viele Lkw-Fahrer öffentlich zu machen. „Das ist schon eine leidgeprüfte Branche. Die können zum Teil ja nicht mal auf den Raststätten auf die Toilette.“
Logistikfirma Yusen Logistics: Zwischenmenschliche Gesten unersetzbar
Auch Yusen Logistics ist froh, mit dieser Aktionen einen kleinen Beitrag leisten zu können. „Es sollte selbstverständlich sein, dass wir uns in der Krise gegenseitig helfen. Und auch einmal den Fahrern Danke sagen. Gerade aktuell, wo keiner so genau weiß, wie es weitergeht und wie lange alles dauert, sind so kleine zwischenmenschliche Gesten einfach unersetzbar“, erklärt der General Manager Mathias Schaeffer.
Dass kleine Gesten eine große Wirkung haben können, hat Manuela Kahlke bei zwei Lkw-Fahrern in besonderer Weise erlebt. „Die haben ihre Gutscheine gespendet“, erinnert sie sich. Sie seien nicht von Kurzarbeit betroffen, wollten, dass die Gutscheine jemand bekommt, der es nötiger hat. Kahlke hofft nun, dass sich auch andere Firmen an der Aktion beteiligen und eine kleine Aufmerksamkeit für die vielen Fahrer bereitstellen. „Danke sagen kann so einfach sein“, ist sie überzeugt.