Duisburg-Homberg. Der Umsatz des Homberger Restaurants brach wegen der Corona-Krise ein. Geschäftsführer Helmut Dormann macht Ende Juli nach über 16 Jahren dicht.
Das Sterben der Duisburger Gastronomie geht weiter. Helmut Dormann, Geschäftsführer und Namensgeber des Homme D’Or an der Rheinbrücke, wirft hin. Nach über 16 Jahren muss er sein beliebtes Restaurant am 31. Juli schließen. Nach durchweg schwarzen Zahlen führt die Corona-Krise nun dazu, dass er nicht weitermachen kann, sagt er. Die Zukunft der Immobilie sei ungewiss, auch wie es für ihn persönlich weitergeht, weiß er noch nicht. Dormann klingt deutlich angeschlagen. „Ich muss das alles jetzt erstmal verdauen.“
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Die Corona-Beschränkungen sind für Gastronomen hart. Das zeigt sich auch in diesem Fall. Aus beinahe 350 Sitzplätzen im Restaurant und Biergarten wurden durch die Abstandspflicht zwischen den Tischen ein Drittel. Und der bisher so gut besuchte Brunch mit Rheinblick konnte in seiner alten Form gar nicht mehr stattfinden: Buffets sind nicht mehr gestattet. Zwar habe man das Modell eines Tisch-Kommunikations-Brunchs mit Service am Platz ausprobiert, schildert Dormann.
Aber die gesamte Atmosphäre sei einfach nicht mehr dieselbe gewesen. Dazu kommt, dass er den Preis wegen der Auflagen um vier Euro erhöhen musste und dass sich viele Gäste mit der Maskenpflicht einfach schwer täten.
Am Samstag ist endgültig Schluss
16 und ein halbes Jahr hat der erfahrene Koch und Restaurantleiter mit Stationen in Bangkok, Hongkong, Dubai, der Schweiz und Österreich sein Homme D’Or geführt, jetzt muss er sich schweren Herzens trennen. Tische kann er bis zum 31. Juli nicht mehr vergeben. In dieser Woche haben noch einige Stammgäste reserviert, denen das Ende wohl ebenso schwer fällt. Am Donnerstag feiert Dormann intern Abschied. Am Freitag räumt er den Laden leer. Und am Samstag ist dann endgültig Schluss. Dormann: „Und das ist richtig hart.“