Duisburg-Homberg. Allmählich berappelt sich das Kulturleben. In der Glückauf-Halle rechnet man zaghaft mit einem abstandsgeregelten Saisonstart im September.

Langsam läuft das Kulturleben wieder an. Erste Konzerte sind möglich, die Kleinkunst nimmt langsam wieder Fahrt auf und auch auf den Bühnen öffnen sich erneut die Vorhänge. Zuschauer wie auch die Schauspieler können sich freuen, dass es endlich wieder losgeht.

Auch in der Glückauf-Halle wird die beliebte Theaterreihe fortgesetzt. In der Spielzeit 2020/2021 ist wieder ein buntes Programm mit sechs Vorstellungen zu erleben. Ganz wie früher wird es aber wegen der Pandemie nicht sein. Der Hygieneplan wird der jeweiligen Situation angepasst, was daher mehrere Monate im Voraus noch nicht im Einzelnen festgelegt werden kann.

Zum Start der Spielzeit am 29. September geht es mit der Karaoke-Komödie „Zickenzirkus“ richtig lustig zur Sache. In einem Zirkuswagen auf dem Schrottplatz wohnt Lebenskünstlerin Fe, der eines Tages drei vollkommen unterschiedliche Damen vor die Tür stolpern: Buchhalterin Elke, Musicaldarstellerin Panagiota und Karaoke-Fan Jennifer. Nach dem ersten Kennenlernen sind sich die Damen schnell einig: „Die Idealvorstellung vom Traummann gehört genau hierher – auf den Schrott.“ Was aber wäre, wenn sich die Defizite des eigenen Mannes durch die Vorzüge eines anderen kompensieren ließen? Und so wird das Damenquartett in einen Strudel von Ereignissen gerissen.

Schtonk auf der Bühne

Über die Satire „Schtonk“, die am 26. November zu sehen ist, muss man nicht mehr viel sagen. Der Film mit Götz George und Uwe Ochsenknecht von Helmut Dietl über die gestohlenen Hitler-Tagebücher ist längst ein Klassiker. In Zeiten von Fake News und Rechtspopulismus könnte „Schtonk!“ nicht aktueller sein.

Passend zur Weihnachtszeit sorgt das Ballettensemble Fantasio am 23. Dezember 2020 mit dem bezaubernden Märchen „Die Schneekönigin“ von Hans Christian Andersen für große Gefühle. In überwältigenden Bildern und mit aufwendigen Kostümen verleihen die jungen Fantasio-Tänzer und Tänzerinnen dieser zeitlosen Geschichte über die Kraft der Liebe und die Macht des Dämonischen eine neue Lebendigkeit und Faszination. Ein wahrer Augen- und Ohrenschmaus für kleine und große Menschen.

Aber meine Damen! Kim Fisher (Mitte) und ihre Mitstreiterinnen laden zum „Zickenzirkus“ mit Karaoke und allem, was dazu gehört.
Aber meine Damen! Kim Fisher (Mitte) und ihre Mitstreiterinnen laden zum „Zickenzirkus“ mit Karaoke und allem, was dazu gehört. © Thespiskarren | Chris Gonz

Am 13. Januar 2021 wird es dann richtig turbulent, wenn Timothy Peach als Jazzliebhaber neben Saskia Valencia in der Komödie „Eine Stunde Ruhe alles darum gibt, eine heiß begehrte Schallplatte in Ruhe anzuhören. Doch Frau, Geliebte, Sohn, Nachbar und Handwerker scheinen sich gegen ihn verschworen zu haben. Das Ergebnis ist eine irrwitzige Komödie mit bittersüßen, melancholischen Nuancen.

Ein Krimi von Meister Alan Ayckbourn

Spannend geht es am 10. März 2021 mit Gerit Kling in dem Psycho-Thriller „Falsche Schlange“ von Alan Ayckbourn weiter. Annabel kehrt sofort in ihre britische Heimat zurück, als sie erfährt, dass ihr Vater plötzlich verstorben ist. Überraschenderweise wurde sie als Erbin eingesetzt und nicht ihre jüngere Schwester Miriam, die den Vater bis zu seinem Tod gepflegt hat. In diesem Mordfall legt Ayckbourn so viele falsche Fährten, dass selbst Krimifans verblüfft sein dürften.

Für einen schwungvollen Abschluss sorgt am 11. April 2021 das Erfolgsteam von „Heiße Zeiten“ und „Höchste Zeit“, das mit „Himmlische Zeiten“ den dritten Teil der Saga präsentiert. In der Privatabteilung eines Krankenhauses treffen sich die um eine kosmetische Generalüberholung bemühte Karrierefrau, die um ihre Altersrente bangende Hausfrau, die unter Gedächtnisstörungen leidende Vornehme und die zum zweiten Mal schwangere Junge. Witzig auf Deutsch umgetextete Hits wie zum Beispiel „Uptown Girl“, „Like A Virgin“ oder „That’s What Friends Are For“ lassen die vier Damen zur Höchstform auflaufen.

Abonnements gibt’s bei der Bezirksverwaltung Homberg/Ruhrort/Baerl am Bismarckplatz 1 oder unter 0203 283 8832.