In Europa ist rund jede 70. Geburt eine Zwillingsgeburt

Zwillinge sind gar nicht so selten. Weltweit gehen die Statistiker davon aus, dass im Schnitt jede 40. Geburt eine Zwillingsgeburt ist. Es gibt aber deutliche regionale Unterschiede. In Europa entfällt rund jede 70. Geburt auf eine Zwillingsgeburt. Für das Jahr 2007 meldet das Statistische Bundesamt 22 400 Mehrlingskinder, 21 600 davon waren Zwillinge. 700 Kinder waren Drillinge, in 40 Fällen gab es eine Vierlinge-Geburt. Unterschieden werden Zwillinge in ein- und zweieiige Zwillinge, wobei die zweieiigen Zwillinge etwa zwei Drittel häufiger sind als die Geburtenzahlen bei den eineiigen Zwillingen.Bei den eineiigen Zwillingen teilt sich eine befruchtete Eizelle in zwei Embryonalanlagen, die beide das gleiche Erbgut und die gleichen Erbanlagen haben. Bei den zweieiigen Zwillingen werden innerhalb des Monatszyklus zwei Eizellen von zwei Spermien befruchtet.Die Duisburger Zwillinge Franz Josef und Heinz Scheuten gleichen sich „wie ein Ei dem anderen”. Franz Josef Scheuten: „Wir sehen beide gleich aus, haben die gleichen Haare, die gleiche Stimme. Als wenn man in einen Spiegel sieht”, beschreibt der 15 Minuten ältere Zwilling seinen Bruder.