Duisburg. . Nachdem in der vergangenen Woche ein Schulbus in Mündelheim wegen einer defekten Betriebsbremse aus dem Verkehr gezogen werden musste, wird nun über die Auswahl der Busunternehmen diskutiert. Die Stadtverwaltung beteuert jedoch, dass es mit dem beanstandeten Unternehmen bisher keine Probleme gab.
Bei der Vergabe von Aufträgen für den Schulbusverkehr erhält grundsätzlich der günstigste Anbieter den Zuschlag. „Der Auftrag wird EU-weit ausgeschrieben“, sagt Stadtsprecherin Jennifer Gräfe. „Die Zuschläge für die einzelnen Routen werden auf die jeweils wirtschaftlichsten Angebote erteilt.“
Allerdings müssten sich die Unternehmen strengen Vertragsbedingungen unterwerfen. So spielen auch ökologische Aspekte eine Rolle. „Bei vertragswidrigem Verhalten sind unter anderem Vertragsstrafen vorgesehen“, sagt Gräfe. „In gravierenden Fällen kann den jeweiligen Unternehmern auch der Auftrag entzogen werden.“ Die Polizei hatte in der vergangenen Woche in Mündelheim einen Schulbus mit defekten Bremsen aus dem Verkehr gezogen.
Laut Stadtverwaltung fanden in der Vergangenheit in regelmäßigen Abständen Kontrollen der eingesetzten Busse statt. Dabei habe es sich stets um Gemeinschaftsaktionen der Stadttochter ESD, Bildungsholding und Polizei gehandelt. „Das Recht auf Kontrollen durch den Auftraggeber ist Bestandteil der vertraglichen Vereinbarung mit den eingesetzten Busunternehmern.“
Erfahrungen in der Vergangenheit waren positiv
Die Stadtverwaltung hatte bereits betont, dass es mit dem Unternehmen, das den defekten Schulbus in Mündelheim eingesetzt hatte, noch keine schlechten Erfahrungen gab. Das gelte auch für die anderen. „Die Erfahrungen mit den eingesetzten Unternehmen waren in der Vergangenheit sehr positiv. Es gab keine besonderen Vorkommnisse.“
Nur in Einzelfällen sei es zu geringfügigen Beanstandungen gekommen. Das sei mal ein Verbandskasten mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum, mal ein fehlender Nothammer gewesen.