Duisburg. Nach zweieinhalb Jahren „Wanderschaft“ tagte die Bezirksvertretung Süd jetzt erstmals wieder im Bezirksamt. 45 Tagesordnungspunkte standen an.
„Endlich wieder zuhause“, sagte Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske und dankt der Kirchengemeinde St. Hubertus Rahm, die den Kommunalpolitikern zwischenzeitlich ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellte. Sie ermunterte die BV-Mitglieder zu regen Diskussionen, „da man ja im heimischen Wohnzimmer über alles reden kann.“ Ein Überblick.
Bezirksvertretung Duisburg-Süd: Nach zweieinhalb Jahren zurück im Bezirksamt
Rede- und Informationsbedarf gab es genug, auch seitens der Bürger. Wilfried Schmitz hatte im Auftrag der zahlreich zur BV-Sitzung erschienenen Anwohner des Pfrontener Wegs und der Sittardsberger Allee um Aufklärung über massive Rodungsarbeiten gebeten. Fest steht jetzt, dass die Baumfällaktion illegal war. Gegen die ausführende Firma wird ein Ordnungsverfahren eingeleitet.
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Geplant ist dort die Errichtung von neun Doppelhaushälften und neun Garagen. Allerdings, so die Verwaltung, liegt noch kein Bauantrag vor. Umso unverständlicher sei die willkürliche Rodung. Beruhigt nahmen die Anwohner zur Kenntnis, dass sie über alle künftigen Schritte informiert werden.
„Was lange währt, wird endlich gut“, leitete die Bezirksbürgermeisterin eine „persönliche Herzensangelegenheit“ ein. Nach vielen Diskussionen mit kontroversen Ansichten hat die BV einstimmig einen gemeinsamen Antrag aller Fraktionen beschlossen, die 14 Straßennamen der sogenannten Afrikasiedlung in Buchholz mit erklärenden Zusatzschildern zu versehen.
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Zwei Jahre gab es darüber hitzige Diskussionen. Beendet sein werden sie nicht ganz, denn es sei nicht auszuschließen, dass eine oder zwei Straßen doch noch umbenannt werden. Das werde man aber ohne Zeitdruck angehen. Zunächst werden unter Beibehaltung der jetzigen Straßennamen die Zusatzschilder mit den einvernehmlich ausgearbeiteten Erläuterungen angebracht.
Noch keine Entscheidung für oder gegen die Erweiterung des Golfplatzes
Die Beschlussvorlagen zur öffentlichen Auslegung der Flächennutzungs- und Bebauungsplanänderung im Bereich von Naturschutzgebieten und Gewässern, die auch die von den Betreibern angestrebte Erweiterung des öffentlichen Golfplatzes in Huckingen betreffen, wurden bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung auf den Weg gebracht.
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Ökologische Bedenken können nur mit entsprechenden Gutachten belegt oder ausgeräumt werden, so Stadtplaner Manuel Gatzweiler. Deshalb seien die Beschlüsse zur öffentlichen Auslegung ein notwendiger Schritt, um die Maßnahmen einzuleiten und gutachterliche Erkenntnisse zu erhalten. Es sei zunächst keine Entscheidung für oder gegen eine Erweiterung des Golfplatzes.
Markierungen für Fahrradfahrer auf der Angermunder Straße
Einstimmig wurde beschlossen, dass auf der Angermunder Straße vom Ortseingang in Duisburg-Rahm bis zur Autobahnauffahrt der A 524 Markierungen für Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer angebracht werden. Fahrradfahrer mussten bislang zwischen Düsseldorf-Angermund und Duisburg-Rahm die Straße benutzen, weil kein Fahrradweg neben oder auf der Straße vorhanden war.