Duisburg. Duisburg will die Wedauer Straße sanieren. Die Kosten: 2,75 Millionen Euro und 26 Bäume. Für Anwohner gibt es Hoffnung bei den Anliegerbeiträgen.

Gegen die anstehende Fällung von 26 Platanen auf der Wedauer Straße gab es eine erfolgreiche Unterschriftenaktion, Protest von den Grünen. Dafür stimmten indes mehrheitlich die Bezirksvertretung Süd. SPD, CDU und zwei Einzelvertreter (AfD/parteilos) ließen sich von den Argumenten der Verwaltung überzeugen.

Platanen an der Wedauer Straße fällen: So argumentiert die Stadt Duisburg

Die lauten in diesem Fall: Bleiben die Bäume stehen,

  • könne der südliche Gehweg nicht ausgebaut werden
  • sei ein Parkstreifen nicht möglich
  • müsse die Fahrbahn der Wedauer Straße einen Meter nach Norden verschoben werden und dort Bäume gefällt werden

Die Platanen hätten „auch in der Vergangenheit schon für Probleme gesorgt“, betonte in der BV-Sitzung Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne. Und: Es würden zwar 26 Bäume gefällt, aber 30 neue gepflanzt.

Neues Gesetz: Anwohner in Duisburg müssen wohl keine Anliegerbeiträge zahlen

Eine gute Nachricht gab es für die Anwohner der Baumaßnahme: Wegen einer geplanten Gesetzesnovellierung zur Erhebung von Anliegerbeiträgen beim Straßenausbau werde es, so Linne, „wahrscheinlich nicht mehr zu einer Beitragserhebung kommen“.

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An der Wedauer Straße sollen Fahrbahn, Bürgersteig und Radweg saniert werden, für 2,75 Millionen Euro. Gegen die Umbaupläne der Verwaltung stimmten am Ende nur die Grünen und der Linken-Vertreter. Die Verabschiedung durch den letztlich entscheidenden Rat dürfte nur eine Formsache sein.