Duisburg. Die Sparkasse Duisburg wird ihren 15-Millionen-Euro-Neubau am Sittardsberg nicht alleine beziehen. Drei Etagen belegt ein prominenter Mieter.
Die Bauarbeiten schreiten sichtbar voran auf der Baustelle am Sittardsberg: Die neue Sparkassen-Filiale ist schon gut zu erkennen. Im Herbst dieses Jahres soll der 15-Millionen-Euro-Neubau eröffnen. Neben Geldgeschäften können sich Kunden und Kundinnen auch um ihre Gesundheit kümmern: Mit Vitasport zieht ein Anbieter von Fitness- und Rehadienstleistungen ins Gebäude der Sparkasse ein.
Sparkassen-Mieter Vitasport zieht aus dem Gesundheitszentrum Sittardsberg aus
Vitasport zieht aus dem benachbarten Gesundheitszentrum Sittardsberg (GZS) in den Neubau. Dort wird das Unternehmen, das in Duisburg auch am Kaiserberg präsent ist und in weiteren drei Städten Niederlassungen hat, drei Etagen beziehen: das 3., 4. und 5. Obergeschoss.
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Jede der drei Etagen verfüge über etwa 450 Quadratmeter, sagt Carsten Kornfeld, Betriebsleiter von Vitasport im GZS. „Das ist auch der Grund für den Umzug.“ Im GZS hatte Vitasport nach seinen Angaben etwa 1000 Quadratmeter zur Verfügung, in den neuen Räumlichkeiten als Mieter der Sparkasse werden es 1350 sein – gut ein Drittel mehr als bisher.
Vitasport bietet künftig auch Ergotherapie und EAP im Duisburger Süden an
Mehr Platz bedeutet für Vitasport auch mehr Angebote: Ergotherapie wird es künftig nicht nur am Kaiserberg, sondern auch am Sittardsberg geben. Ebenfalls neu im Duisburger Süden wird EAP sein, die erweiterte ambulante Physiotherapie. Patienten für EAP werden an Vitasport vom BG Klinikum Duisburg überwiesen. Zielgruppe sind Menschen mit erheblichen Beschwerden und Einschränkungen; bis zu fünfmal pro Woche werden sie im Rahmen der EAP behandelt.
Eine weitere Änderung: Während im GZS alle Angebote von Vitasport auf einer Ebene stattfinden, verteilen sie sich im Sparkassen-Neubau: Im 3. OG ist die Anmeldung geplant, außerdem Physio- und Ergotherapie. Das 4. Geschoss ist für Kurse, Umkleiden und Duschen reserviert, Fitnessangebote finden im 5. Geschoss Platz. „Die Geräte sind schon geordert“, sagt Kornfeld.
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Mit Vitasport verliert das Gesundheitszentrum Sittardsberg einen langjährigen Mieter: Seit 2010 war das Unternehmen dort ansässig. „Damals war nicht geplant, dass wir so groß werden“, sagt Kornfeld rückblickend. Jetzt blickt er voraus auf die neuen Räume. Alle 25 Mitarbeiter kommen mit, zum 1. Dezember ist die Eröffnung geplant.
Sparkasse Duisburg: Neubau am Sittardsberg liegt im Zeitplan
Das sollte passen: „Wir liegen im Plan“, sagt Sparkassensprecher Johannes Hümbs auf Anfrage der Redaktion. Das bedeutet für Sparkassenkunden im Duisburger Süden: Ab Herbst gibt es im gesamten Bezirk nur noch zwei Geschäftsstellen, das neue Privatkunden-Center am Sittardsberg und die Geschäftsstelle Großenbaum. „Die Geschäftsstellen Huckingen und Buchholz ziehen mit dem Privatkunden-Center Sittardsberg zusammen“, sagt Hümbs.
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Am Sittardsberg werden dann 40 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vor Ort sein, in Großenbaum acht. Seit 2015, als die Sparkasse Duisburg ihren Sparplan vorstellte, hat die Bank im Duisburger Süden vier Geschäftsstellen geschlossen: in Wanheim, Wedau, Ungelsheim und Mündelheim. Dort befinden sich jetzt nur noch SB-Stellen, wo Kunden nur Kontoauszüge drucken, Überweisungen tätigen und Geld abheben können. Außerdem kommt einmal in der Woche für jeweils eine beziehungsweise zwei Stunden der Sparkassenbus nach Bissingheim, Serm und Ungelsheim.
Wie die Filiale der Zukunft aussehen wird, lässt bislang nur eine Außenansicht erahnen. „Uns liegt keine Visualisierung der Innenräume vor“, sagt Hümbs.
>> SPARKASSEN-NEUBAU: WIE VIELE ETAGEN BEKOMMT ER?
- Während die Sparkasse bei ihrem Neubau sieben Geschosse zählt, beziehen sich die Etagen-Angaben auf Vitasport nur auf die Obergeschosse.
- Laut Sparkasse wird der Neubau aus sieben Etagen bestehen: Keller, Erdgeschoss und fünf Obergeschossen.
- Um die Geschossanzahl von Gebäuden gibt es immer wieder Verwirrung. Grund ist, dass verschiedene Zählweisen möglich sind – das Erdgeschoss wird manchmal mitgezählt, manchmal nicht. Ein Keller zählt nach offizieller Lesart nur als Geschoss, wenn er im Durchschnitt mindestens 1,40 Meter über der Geländeoberfläche liegt.
