Duisburg. Die Gebag pumpt Grundwasser in die Regattabahn. Das erinnert an einen Vorfall an der Sechs-Seen-Platte aus 2020, aber es gibt große Unterschiede.

Anlieger befürchteten schon eine neue Pumpaktion aus der Sechs-Seen-Platte: Seit Tagen wird Wasser in die Regattabahn gepumpt. Diesmal geht es nicht um eine Regatta, sondern um eine Baustelle.

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„Die Gebag leitet aktuell Wasser in die Regattabahn ein“, bestätigt Sprecherin Lisa Melchior auf Anfrage der Redaktion. „Es handelt sich dabei um Grundwasser.“ Der Grund: An der Startbaugrube müsse Wasser abgepumpt werden, um die Baugrube trocken zu halten. Dort wird die neue Regenwassereinleitung in den Parallelkanal der Regattabahn zurzeit unterirdisch verrohrt.

Gebag pumpt Grundwasser in die Regattabahn: Baustellen sind der Grund

Wie die Gebag mitteilt, wird voraussichtlich bis Ende Februar weiter Grundwasser abgepumpt und in die Regattabahn geleitet. Im Bereich Wedauer Straße gibt es weitere Baugruben, auch sie müssen trocken gehalten werden.

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Die Pumpgeschwindigkeit gibt die Gebag mit bis zu 91 Kubikmetern pro Stunde an. Lisa Melchior betont: „Das ist der Maximalwert.“ Die tatsächlich abgepumpte Wassermenge schwanke je nach Grundwasserstand.

2020 pumpte das THW im Auftrag der Stadt Duisburg Millionen Liter aus dem Wambachsee, einem der Seen der Sechs-Seen-Platte, in die Regattabahn.
2020 pumpte das THW im Auftrag der Stadt Duisburg Millionen Liter aus dem Wambachsee, einem der Seen der Sechs-Seen-Platte, in die Regattabahn. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Im vergangenen Sommer hatte eine Pumpaktion des THW im Auftrag der Stadt Duisburg für massive Kritik und eine Anzeige des BUND gesorgt: Damals waren 70 Millionen Liter Wasser aus der Sechs-Seen-Platte in die Regattabahn gepumpt worden, um den Pegel für einen Wettkampf auf die vorgeschriebene Höhe zu bringen.