Duisburg-Bissingheim. „Anne Tränke“ ist tot, es lebe „Zum Hocker“: Comedian Markus Krebs hat Pfingsten seine neue Kneipe in Duisburg eröffnet. Das sind seine Pläne.
Endlich hat das Dorf am Ende der Welt seine Kneipe zurück. Aus „Anne Tränke“ ist nach vorübergehender Schließung „Zum Hocker“ geworden, Betreiber der neuen Lokalität ist der andere Krebs-Bruder: Comedian Markus Krebs statt Michael. Mit dem Ende der Corona-Notbremse eröffnete „Zum Hocker“ am Pfingstmontag – jedenfalls draußen.
Damit seine Gäste ihr Bierchen im Trockenen genießen konnten, ließ der Comedian kurzerhand einen weiteren großen Schutzschirm aus seinem Hamminkelner Haus nach Bissingheim bringen. Immerhin 50 Gäste hatten sich trotz kühler Temperaturen und leichten Nieselregens im erweiterten Bereich der Außenterrasse eingefunden, um diesen lang herbeigesehnten Tag zu feiern und das neue Lokal „Zum Hocker“ zu eröffnen. Natürlich unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Bestimmungen.
Aus „Anne Tränke“ wird „Zum Hocker“, statt Michael Krebs übernimmt Bruder Markus Krebs
Markus Krebs war eigentlich ganz froh, dass sich wetterbedingt die Zahl der Gäste noch in Grenzen hielt: „So konnten die Mitarbeiter sich gut an die Abläufe gewöhnen.“ Viele Gäste kennen die Vereinskneipe des ETuS Bissingheim unter dem Vorgänger-Namen „Anne Tränke“, die Markus Krebs’ Bruder Michael fünf Jahre lang führte und die sich zu einer stadtweit bekannten Kult-Kneipe entwickelt hatte. Oma Anne hat im vergangenen Jahr den Löffel abgegeben, ist wie viele Gaststätten den Corona-Tod gestorben.
Essen und Trinken in Duisburg- Zu unseren Gastro-Tipps „Wir haben nach dem Ende der ,Tränke’ überlegt, ob wir hier weitermachen“, erläutert TV-Comedian Markus Krebs, der bereits zuvor Pächter der Gaststätte war. Jetzt sitzt seine Managerin Stefanie Sauer mit im Boot, beide haben gemeinsam den neuen Pachtvertrag unterschrieben. Die Musik- und Event-Kneipe wird es somit zur Freude seiner zahlreichen Fans weiter geben. Der neue Kneipenname ist angelehnt an Krebs’ Comedy-Auftritte, die er als Hocker-Rocker bestreitet.
Markus Krebs hat viel vor mit seiner neuen Kneipe „Zum Hocker“ in Duisburg
Die Gaststätte hat das Team um Markus Krebs komplett renoviert, einen neuen Koch eingestellt – „der hat vorher in verschiedenen Robinson-Clubs gearbeitet“, sagt Krebs – und ein Event-Konzept erstellt.
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Krebs, der derzeit an einem Ruhrgebiets-Buch schreibt, freut sich auf das, was demnächst im Hocker abgeht. Dazu gehören wie bei Vorgänger-Kneipe „Anne Tränke“ die Intim-Comedy-Shows, Bingo- und Party-Abende und die Übertragung von Fußballspielen, von der Champions-League bis hin zu den MSV-Spielen. Größere Events sind auch geplant, dazu wird dann die benachbarte Turnhalle des ETuS angemietet. „Da werde ich demnächst mein neues Programm vorstellen.“
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Soweit es möglich ist, will Markus Krebs in seiner Kneipe hinter dem Tresen stehen, auch wenn der Kulturbetrieb mit dicht gedrängten Terminen in der zweiten Jahreshälfte „hoffentlich“ wieder durchstarten kann. Der persönliche Kontakt zu seinen Fans ist Krebs wichtig, und: „Zapfen kann ich noch, das habe ich lange genug in Neudorf gemacht.“
MARKUS KREBS’ KNEIPE „ZUM HOCKER“ – DIE ÖFFNUNGSZEITEN
- „Zum Hocker“ hat an sechs Tagen pro Woche geöffnet: Montag, Mittwoch und Donnerstag von 16.30 bis 24 Uhr, Freitag von 16 bis 1 Uhr, Samstag von 11 bis 1 Uhr und Sonntag von 11 bis 22 Uhr.
- Dienstag ist Ruhetag.
- Die Adresse: Vor dem Tore 76, 47279 Duisburg-Bissingheim