Duisburg-Hüttenheim. 65 Kinder der Kita in Duisburg-Hüttenheim werden weitere drei Jahre in Containern betreut. Stadt weist den Vorwurf der Fehlplanung zurück.

Die Bagger und Lkw sind längst weg – bis auf die Mini-Exemplare im Sandkasten der Kita Am Förkelsgraben. Für 3,6 Millionen Euro wurde die Einrichtung zwischen 2017 und 2019 auf 90 Plätze erweitert, aktuell finden lediglich noch Gestaltungsarbeiten auf dem Außengelände statt. Kinder und Erzieherinnen mussten in dieser Zeit in Container ausweichen. Doch anderthalb Jahre nach ihrer Rückkehr in das Kita-Gebäude stehen die Container noch immer dort.

Derzeit besuchen 65 Kinder in drei Gruppen die Dauerlösung und das voraussichtlich noch bis 2023. Der Grund: Entgegen dem gesamtstädtischen Trend habe es 2019 im Bezirk Süd einen zusätzlichen Bedarf von zwei Prozent gegeben, teilt Stadtsprecher Sebastian Hiedels mit. Dies klingt zwar nach wenigen Kindern, in Zahlen ausgedrückt sind es aber 74 unter Sechsjährige aus allen Ortsteilen des Südens, die einen Kitaplatz benötigen.

Stadt Duisburg zur Kita: Der Geburtenanstieg ist nicht planbar gewesen

Dass die Kita Am Förkelsgraben zu klein geplant wurde, weist Hiedels zurück: Der Geburtenanstieg in den Jahren zuvor sei nicht planbar gewesen, sagt er. Die Container-Kita nimmt Kinder aus dem gesamten Duisburger Süden auf. Die Kosten für die Stadt: 21 399 Euro jeden Monat.