Duisburg-Süd. Die CDU fordert die Umsetzung des Lkw-Verkehrskonzepts im Duisburger Süden. Die Forderung der SPD richtet sich gegen Car-Poser am Rheinufer.

Die SPD forderte in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung vor der Kommunalwahl für einen Abschnitt der Straße Rheinufer an der Wanheimer Rheinpromenade ein Park- und Halteverbot. Begründung: Die Rheinuferpromenade Wanheim habe sich zu einer abendlichen Partymeile entwickelt. Dazu gehöre auch das mit dem lautstarken Aufdrehen der Auto-Hifi-Anlagen verbundene „Car-Posing“ besonders PS-starker Pkw. Das Ganze gehe bis weit in die Nacht. Dieser Szenetreff sei für die Anwohner nicht zumutbar.

Auch interessant

Ratsherr Werner von Häfen schilderte, dass die Benachrichtigung der Polizei nichts bringe: „Wenn die Polizei anrückt, gehen alle auseinander, um nach dem Einsatz wie gewohnt weiter zu machen.“ Der Antrag erhielt allgemein Zustimmung und wurde an die Verwaltung weitergeleitet. Zwei Anträge befassten sich mit dem Schwerlastverkehr im Duisburger Süden.

Den Lkw-Verkehr aus den Wohngebieten in Duisburg herauszuhalten

Die CDU forderte den Oberbürgermeister auf, das mehrfach beschlossene Lkw-Verkehrskonzept für den Duisburger Süden unverzüglich vorzulegen. In dem Antrag wurden noch einmal die Schwerpunkte erläutert. Dazu zählt, den Lkw-Verkehr aus den Wohngebieten herauszuhalten, für Mündelheim die Anbindung des Mannesmannackers als Umgehung und Verbindung zur B 288 zu prüfen und für eine Entzerrung des Schwerlast-Verkehrs an der Kreuzung Uerdinger Straße/B 288 zu sorgen.

Auch interessant

In dem Antrag wird zudem auf den unhaltbaren Zustand hingewiesen, dass die öffentlichen Straßen im Süden, namentlich die Mannesmannstraße und die Obere Kaiserswerther Straße, von den Speditionen als Betriebshof genutzt würden und an Wochenenden Lkw-Fahrer dort in ihren Fahrzeugen nächtigten. Der Antrag wurde mehrheitlich angenommen.

[In unserem lokalen Newsletter berichten wir jeden Abend aus Duisburg. Den Duisburg-Newsletter können Sie hier kostenlos bestellen.]