Duisburg-Mündelheim/Ehingen/Serm. . Lkw-Fahrer sollen Parkplätze mit Toiletten und Waschmöglichkeiten bekommen. Dadurch soll das Müll-Problem gelöst werden.
Der CDU-Ortsverband Mündelheim/Ehingen/Serm hatte sich diesmal im Rahmen seines Dämmerschoppens Gäste eingeladen. Am Mittwochabend waren die Krefelder Kommunalpolitiker Ulrich Lohmar und Manfred Läckes auf ein Bier in den Sermer Landgasthof Schenke gekommen, um sich mit ihren Parteifreunden aus dem Duisburger Süden auszutauschen.
Zum Dämmerschoppen laden Ratsherr Thomas Susen und Bezirksvertreter Wolfgang Schwertner in regelmäßigen Abständen ein, um dort in lockerer Runde das aktuelle politische Geschehen mit Blick auf den Duisburger Süden zu beleuchten. Zum ersten Mal hatte der politische Stammtisch einen städteübergreifenden Charakter. Dabei stellte man schnell fest, dass die Probleme rechts und links des Rheins ähnlich sind. Das wurde besonders bei verkehrspolitischen Themen deutlich.
Lkw hinterlassen über Nacht und am Wochenende Müll
Wolfgang Schwertner schildert die Schwierigkeiten, die der ruhende Lkw-Verkehr vor Ort verursacht. Mangels geeigneter Parkplätze suchen die Fahrer, die im Auftrag der Speditionen für Industrieunternehmen im Duisburger Süden unterwegs sind, oftmals für die Nacht oder am Wochenende nach Parkmöglichkeiten. Dadurch komme es immer wieder zu einer Vermüllung der Umgebung.
Ein Problem, das im benachbarten Uerdingen genauso festzustellen ist, wie die Krefelder Gäste bestätigen. Hier sieht man dringenden Handlungsbedarf. Thomas Susen schlägt – unter Einbeziehung der vom Lieferverkehr profitierenden Unternehmen – die Einrichtung „niederschwelliger“ Rastplätze vor: „Es wäre gut, wenn es dort Toiletten- und Waschcontainer geben würde.“ Die Politik solle mit den betreffenden Unternehmen und der Verwaltung sprechen, denn der Zustand „ist für Fahrer und Anwohner unzumutbar“.
Der Straßenstrich läuft jetzt in Gellep-Stratum
Ein weiteres Verkehrsproblem ist mittlerweile auf Duisburger Seite gelöst. Der Straßenstrich, der speziell in Ehingen für viel Ärger sorgte, ist aufgrund ordnungspolitischer Maßnahmen verzogen. „Die Krefelder sind uns dafür richtig dankbar“, meint Susen mit einem ironischen Lächeln, „denn jetzt hat sich die Szene nach Gellep-Stratum verlagert.“
Auf dieser Seite des Rheins bleibt ein anderes Problem bestehen: „Gerade am Wochenende ist die B 288 direkt hinter der Brücke auf Duisburger Seite total zugeparkt“, berichtet Bezirksvertreter Wolfgang Schwertner. Die Wildparker – „zu 99 Prozent mit Krefelder Kennzeichen“ – schätzen aber nicht nur die Naturnähe direkt am Rhein. Viele Besucher von der anderen Rheinseite nutzen die Möglichkeit, dort ihre Hunde frei laufen zu lassen – durchaus mit negativen Begleiterscheinungen.