Duisburg-Huckingen. Groovy und etwas schnoddrig: So klingt der neue Song des Duisburger Sängers Philipp Eisenblätter, für den er mit Stoppok zusammen gearbeitet hat.
Noch im März hat der Duisburger Sänger Philipp Eisenblätter den „Winterschlaf im Frühling“ besungen. Nun legt er die erste Single für sein neues Album vor, das noch im Sommer erscheinen soll. „Sucht“ heißt das Lied, das er im Studio des Ruhrpott-Barden Stefan Stoppok aufgenommen hat. Das Studio steht ebenfalls in einer Hafenstadt, allerdings in Hamburg. Mit Stoppok versteht er sich gut, hat ihn mehrfach auf Tour begleitet – so ist es denn auch kein Wunder, dass ein gewisser Einfluss hörbar ist. Wie Stoppok ist auch Eisenblätter ein musikalischer Geschichtenerzähler mit Liebe zu schönen sprachlichen Bildern.
Duisburger ist „megastolz“ auf die neue Single
„Wir haben schon im vergangenen Juni angefangen an den Songs zu arbeiten“, blickt Philipp Eisenblätter zurück, der „megastolz“ auf die neue Single ist. Kennen gelernt hat er Stoppok bereits vor Jahren, als er mit dem Duisburg-Lied eine Hommage auf seine Heimat gesungen hat. Der erfahrene Musiker hinterließ einen positiven Kommentar unter dem Song und so kamen die beiden in Kontakt.
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In „Sucht“, das schwungvoll und groovy daher kommt, erzählt er die Geschichte einer Reise, vom Fliegen und einer Suche: „Ich leg’ mein Ohr auf die Gleise, ich verfolg’ jede Spur. Ich schick meine Träume auf Reisen, bevor ich sie verlier’. Wo ist der Fährmann nur hin?“ Es sind persönliche Zeilen über die der Musiker am liebsten gar nicht viele Worte verlieren möchte. „Natürlich hat das Lied eine Bedeutung, aber in dem ich es veröffentliche, hat ja jeder Gelegenheit, seine eigene Interpretation zu finden. Da möchte ich nicht zu viel vorweg nehmen“, gibt er sich geheimnisvoll.
Keine Hintergrundmusik, sondern Hauptsache
Für Philipp Eisenblätter ist die Zusammenarbeit mit Stoppok ein Schritt, der ihn weiterbringen soll auf seiner musikalischen Reise.
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Das erste Album Gaunerstück hat er noch selbst produziert. Nun werden die Lieder künftig über einen Labelservice vertrieben und sind bei Itunes oder Spotify abrufbar. Ihm selbst ist eine klassische Platte, vielleicht sogar auf Vinyl, aber lieber. „Ich finde, dass ein einzelnes Stück im Zusammenhang mit einem ganzen Album manchmal noch mehr Sinn ergibt und mehr aussagt.“ Bei ihm selbst dudele Musik nur selten im Hintergrund. Lieber nimmt er sich die Zeit, genau hinzuhören.
Genau das sollten seine Zuhörer auch tun. „Sucht“ ist nicht unbedingt für das Radio auf drei Minuten 30 formatiert. Auf mehr als fünf Minuten begleitet man ihn bei dem durchaus eingängig-poppigen, zuweilen auch rotzigen, Chanson. „Ich hab Geschichten geschrieben, sie mit Schnüren verbunden, mich gekrümmt und gewunden, meinen Körper geschunden. Nun hängt es in Fetzen, doch ich kann es nicht lassen...“
Bei aller Inspiration möchte Philipp Eisenblätter, dass seine Musik immer noch nach Eisenblätter klingt – das ist er seinen Fans schuldig, die ihn seit der ersten Stunde begleiten. Ihnen verspricht er im Song: „Ich sing meine Lieder, weil ich sie singen muss.“