Duisburg-Buchholz. In Betlehem wurde das Friedenslicht entzündet. Danach reiste es über Wien nach Duisburg. Es soll viele Menschen zusammenbringen.

Am Ende des Gottesdienstes wird es in der Jesus-Christus-Kirche ganz still. Das Licht wird gedimmt, dann stellen sich alle Besucher in einem großen Kreis auf. Einer nach dem anderen holt eine Kerze heraus, und innerhalb weniger Minuten ist die Kirche hell erleuchtet vom Schein hunderter kleiner Lichter. Rund 200 Menschen feiern damit die Ankunft des Friedenslichtes in Buchholz. Die Aktion soll Menschen in ganz Deutschland näher zusammenbringen.

Es ist ein besonderer Moment, mit dem an diesem Sonntagabend die Aussendungsfeier in Buchholz zu Ende geht. Isabelle Dvorak zeigt sich im Anschluss an den Gottesdienst zufrieden mit dem Verlauf des Abends.

Das Licht wird in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem entzündet

Die Leiterin des evangelischen Jugendzentrums „Arlberger“ hat in den letzten Wochen lange am Programm der Aussendungsfeier gefeilt. „Unser Team besteht aus Mitgliedern des evangelischen Jugendzentrums, des katholischen Familienzentrums und der Pfadfinder“, erzählt Dvorak. „Seit Anfang Oktober haben wir uns mehrmals getroffen, um das Programm für heute Abend auf die Beine zu stellen.“

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Auf diese Weise sind zahlreiche kreative Beiträge entstanden: Vom Poetry-Slam bis zur interaktiven Mitmachaktion ist alles dabei. Jeder der Beiträge greift dabei das diesjährige Motto „Mut zum Frieden“ auf. Für die passende musikalische Untermalung sorgt der Neumühler Kirchenchor „Pfad“.

Der österreichische Rundfunk veranstaltet die Aktion „Friedenslicht“ bereits seit 1986. Das Licht wird einige Wochen vor Weihnachten in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem entzündet. Über den Zwischenstopp Wien reist es dann unter anderem auch nach Deutschland.

Vor zehn Jahren kam das Friedenslicht zum ersten Mal nach Duisburg

„Vor zehn Jahren kam das Friedenslicht zum ersten Mal nach Duisburg“, berichtet Isabelle Dvorak. „Wir hoffen, dass die Besucher heute Abend das Licht in ihrer Nachbarschaft weiterverbreiten.“

Für Isabelle Dvorak ist das eine ideale Möglichkeit, Menschen in der Weihnachtszeit zusammenzubringen. Wer die Aussendungsfeier verpasst hat, hat trotzdem noch die Chance, eine Kerze am Friedenslicht zu entzünden: Bis zum 24. Dezember ist das Licht auf dem Vorplatz der Jesus-Christus-Kirche in Buchholz zu finden.