Buchholz. Die Stadt Duisburg und die Sparkasse halten an ihren Plänen fest. Der Rechtsstreit mit den Mietern auf dem Grundstück dauert an.

Die Sparkasse Duisburg will weiterhin ihren Neubau am Altenbrucher Damm errichten. Auf dem Grundstück Altenbrucher Damm 6/6a wohnt aber noch eine Familie, die nach zwei gerichtlichen Entscheidungen zugunsten der Stadt jetzt Berufung gegen ihre Räumung eingelegt hat. „Bevor weitere Schritte eingeleitet werden können, gilt es abzuwarten, bis die Verfahren endgültig entschieden sind“, erklärt Stadtsprecherin Susanne Stölting.

Die Stadt Duisburg will das Grundstück weiterhin verkaufen

An den Plänen, das Grundstück an die Sparkasse zu verkaufen, halte die Stadt aber weiterhin fest. Die Familie, die im Haus mit der Nummer 6 zur Miete wohnt, befürchtet, dass bei einem Abriss des Hauses 6a Leitungen beschädigt werden. Außerdem, so die Familie, verliere sie einen Raum in der Hausnummer 6a und ihren Garten. Die Stadt entgegnet, dass die Familie „einfach so“ Räume in 6a belegt habe, auch den Garten der Hausnummer 6 hat die Familie eigentlich nicht gemietet, lediglich das Haus.

Neubau ist Teil der Umstrukturierung der Duisburger Sparkasse

Der Sparkassenneubau am Sittardsberg ist Teil der Umstrukturierung der Sparkasse im Bezirk Süd. Aus den ursprünglichen acht Standorten sollen bis 2022 drei werden. Das Prunkstück dieser Filialen soll dann das Privatkunden-Center am Altenbrucher Damm werden, die geplanten 40 Mitarbeiter, die ab 2022 dort arbeiten sollen, würde den Standort zum zweitgrößten der Sparkasse in ganz Duisburg machen. Die Kosten für die Stadtweite Reduzierung ihres Angebots schätzt die Sparkasse Duisburg auf 30 Millionen Euro.