Duisburg-Ungelsheim. Ein Kaufinteressent möchte potenziell Einfamilienhäuser im Stadtteil Duisburg-Ungelsheim bauen. Ein Garagenhof müsste dafür weichen.

Der Drohnenflug habe ihn stutzig gemacht, berichtet ein Ungelsheimer Anwohner von seinen Beobachtungen vor kurzem. „Die Drohne flog über dem Garagenhof gegenüber den Häusern an der Goslarer Straße, da habe ich schon vermutet, dass es um Bauvorhaben gehen könnte“, erinnert er sich. Tatsächlich hängt der Drohnenflug mit einer potenziellen Baustelle auf dem Garagenhof zusammen, allerdings mit Betonung auf dem Wort „potenziell“. „Da ist noch nichts in trockenen Tüchern“, erklärt Lena Henning von der Hausverwaltung Grommes-Woudboer, der das Grundstück gehört. Es bestehe Interesse eines Käufers, der auf dem Gelände möglicherweise Einfamilienhäuser errichten will. „Aber das ist alles noch in der Schwebe“, versichert Henning.

Anwohner äußern Kaufinteresse

Einige Ungelsheimer haben nach dem Drohnenflug bei Grommes-Woudboer ebenfalls Interesse an einem Kauf des Grundstücks in Duisburgs jüngstem Stadtteil geäußert, doch von der Hausverwaltung gab es lediglich eine kurze Mail, dass man bewusst nicht auf die Anfrage reagiere. „Ich finde, dass die Garagen wichtig für das Stadtteilbild sind. Wenn die ganzen Autos auf der Straße parken, schadet das dem grünen Charakter von Ungelsheim, und die Parkplatzsuche wird natürlich auch nicht einfacher“, bedauert der Anwohner.

Spekulationen auf Facebook

In den sozialen Netzwerken befürchten viele Ungelsheimer Ähnliches, auch wenn der Verkauf des Grundstücks noch nicht feststeht. Einige Kommentatoren sehen den potenziellen Parkplatzmangel als Luxusproblem und freuen sich über Wohnraum für Familien. Andere haben Angst davor, dass Ungelsheim „zugepflastert“ wird, und dass eine Bebauung des Garagenhofs erst der Anfang wäre. Mittlerweile wurde der Thread geschlossen, ein Administrator erklärt ob der Unübersichtlichkeit der Situation, dass „einige Unwahrheiten“ im Umlauf seien. Bei der Stadt liegt derweil noch kein Bauantrag vor, es bleibt also abzuwarten, ob und wie sich die Situation entwickelt.