Duisburg-Huckingen. . 14 Bewerber gibt es als Investoren für das Projekt Am Alten Angerbach. Die Gebag kann also auswählen. 100 Grundstücke gehen direkt an die Käufer.
Das Bauprojekt Am Alten Angerbach ist nicht nur bei Häuslebauern beliebt, sondern auch bei Investoren: 14 interessierte Geldgeber haben sich bei der Gebag beworben, um eines oder mehrere der angebotenen Baufelder zu erwerben. Eine Entscheidung darüber, welche(r) Investor(en) den Zuschlag bekommen, ist noch nicht gefallen. Die Gebag betont aber, dass sie ihr Votum nicht vom gebotenen Geld abhängig machen will, sondern dass das beste Konzept gewinnen soll.
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Bei dieser sogenannten Konzeptvergabe entscheiden anstelle des Höchstpreises städtebauliche, architektonische und ökologische Ideen über die Vergabe. „Die Konzepte werden nun eingehend geprüft“, sagt Gebag-Sprecherin Gerhild Gössing. „Diese Vorprüfung findet in den nächsten Wochen statt.“
Ein einziger Investor ist denkbar – oder bis zu fünf
Anschließend berät ein Auswahlgremium über die Vergabe. Seine Ergebnisse werden anschließend der Politik in Form einer Empfehlung vorgelegt. Sie trifft die endgültige Entscheidung. Das Einzige, was bislang feststeht: Die fünf ausgelobten Baufelder können an einen einzigen Investor, durchaus aber auch an fünf verschiedene Geldgeber vergeben werden.
Widerstand gegen das Bauprojekt
Das Neubauprojekt Am Alten Angerbach hat nicht nur Befürworter. Hauptkritiker sind Naturschützer und der Bürgerverein Huckingen.
Der BUND kritisiert, dass durch das Neubaugebiet zu viel Fläche versiegelt würde.
Der Bürgerverein Huckingen sammelte mehr als 2800 Unterschriften gegen das Projekt. Sein Argument gegen die neue Siedlung: Durch die Bebauung werde die letzte große Freifläche Huckingens zerstört.
An Investoren vergibt die Gebag fünf Baufelder. Sie umfassen in der Regel jeweils zwischen 25 und 40 Doppelhaushälften, außerdem einige freistehende Einfamilienhäuser. Eines der Baufelder umfasst allerdings lediglich acht Einfamilienhäuser. Alle Baufelder sollen durch den jeweiligen Investor schlüsselfertig entwickelt werden. Die 110 Doppelhaushälften und 23 freistehenden Einfamilienhäuser, die auf dem 17 Hektar großen Gelände gebaut werden sollen, sind damit abgedeckt.
100 Grundstücke werden direkt an Käufer vermarktet
Übrig bleiben nach der Vergabe an die Investoren noch rund 100 unbebaute Grundstücke, die für freistehende Einfamilienhäuser vorgesehen sind. Sie sind 280 Quadratmeter groß, der Quadratmeterpreis reicht von 400 bis 700 Euro – günstiger in Richtung Waldfläche; teurer in Richtung Alter Angerbach. Die unbebauten Grundstücke vergibt die Gebag direkt an Privatpersonen.
Die Vergabe sowie die Erschließung beginnen voraussichtlich Anfang des kommenden Jahres. Die hohen Preise wirken offenbar nicht abschreckend: Die Interessentenliste bei der Gebag ist bereits stolz 700 Namen lang. Wer sich ebenfalls auf die Interessentenliste für eines der unbebauten Grundstücke setzen lassen möchte, kann sich bei der Gebag melden. Die E-Mail-Adresse für Interessenten lautet: AmAltenAngerbach@gebag.de