Duisurg-Süd. . Es sind nur zwei Seen im Süden als Badegewässer zugelassen. Dort wird die Wasserqualität geprüft. Trotz der hohen Temperaturen gilt sie als gut
Ab in den See. Oder auch: auf den See. Bei der derzeitigen Hitzewelle zieht es viele ans Wasser. Im Duisburger Süden hat man da die freie Wahl. Doch: Wo darf man eigentlich offiziell schwimmen? Wo darf man mit einem Kanu oder als Stand-Up-Paddler aufs Wasser?
Die Erfrischung ist geradezu greifbar, doch erlaubt ist der Sprung ins kühle Nass an den Seen der Stadt nicht per se. Vor dem Hintergrund der andauernden hohen Temperaturen und dem damit verbundenen Wunsch nach dem Besuch eines Badesees, weist die Stadt Duisburg darauf hin, dass das Baden in allen öffentlich zugänglichen Seen und Baggerlöchern grundsätzlich erst mal verboten ist - außer an eigens dafür ausgewiesenen Stellen.
Gefahr an steilen Ufern
„Schon häufig haben sich in den Seen in Duisburg und Umgebung Unfälle ereignet, teilweise mit tödlichem Ausgang“, so die Stadt. Und weiter: „Ursache ist häufig, dass unbefestigte oder zu steile Uferböschungen einstürzen und Schwimmer mitreißen. Darüber hinaus gefährden Untiefen und sehr unterschiedliche Wassertemperaturen die Schwimmer. Auch können aufgrund der Wasserqualität Gesundheitsgefahren nicht ausgeschlossen werden.“
Die Stadt verweist auf die öffentlichen Freibäder und die als Badegewässer zugelassenen Seen. Im Süden sind das der Wolfssee und der Großenbaumer See. Bisher war die Badegewässerqualität für diese Seen ausgezeichnet.
Die Wasserqualität wird monatlich überprüft
„Die Überwachung der Badegewässer erfolgt durch das Institut für gesundheitlichen Verbraucherschutz. Während der Badesaison werde die Wasserqualität, unabhängig von der Wetterlage, monatlich überprüft.
Mehr Möglichkeiten gibt es, wenn man nicht ins Wasser will, sondern darauf. Bötchen, Surfbretter, Kanus – damit darf man überall kostenlos auf die Seen. „Allerdings ist zu beachten, dass das Wasser nur in den Seen kontrolliert wird, die als Badegewässer ausgewiesen sind“, teilt sie Stadt mit. Also, falls mal jemand reinfällt und Wasser schluckt.
Freibadbetreiber entscheidet, ob der Einstieg mit dem Board möglich ist
Auch die Badeseen bieten mögliche Einstiege für Wassersportler. Aber: „Bei Seen, die einen Freibadbetrieb haben, entscheidet der Betreiber eigenständig, ob der Einstieg möglich ist.“ Und um den Eintritt wird man dann kaum herum kommen, wenn man etwa vom Strand des Wolfssees starten möchte. Für Supper, also alle, die dem Stand-Up-Paddling nachgehen, empfiehlt sich der Einstieg bei Aloha Beach an der Masurenallee. Dort können auch Surfboards geliehen oder Kurse belegt werden.
Wer den Eintritt gerne umgehen möchte und auch vor einem etwas mühevolleren Einstieg nicht zurückschreckt, darf auch von jeder anderen Stelle der Seen mit dem Boot oder Board aufs Wasser. Egal wo man sich für einen Einstieg entscheidet, darf man allerdings nicht die Umwelt vergessen. „Es muss darauf geachtet werden, dass die Uferböschung nicht beschädigt wird“, sagt die Stadt. Und weiter: „Selbstverständlich darf man auch nicht mit seinem Pkw direkt ans Ufer fahren, um sein Boot, Kanu oder Surfbrett abzusetzen und ins Wasser zu lassen.“
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Wassertemperatur im Wolfssee liegt bei 25 Grad
Trotz der anhaltend hohen Temperaturen sind bisher keine Probleme aufgetreten. „Es ist alles in Ordnung“ , sagt Frank Skrube, Vorsitzender des Vereins DJK SV Poseidon, der das Freibad am Wolfssee betreibt.
Zur Zeit ist das Wasser im Wolfssee angenehme 25 Grad warm. Die aktuellen Werte veröffentlicht das Freibad täglich auf seiner Facebook-Seite.
„Im Vorfeld der Badesaison ist schon Mitte April die erste Wasserprobe entnommen worden“, heißt es aus der Stadtverwaltung.
Das Freibad am Großenbaumer See ist von 10 bis 19 Uhr, das Freibad am Wolfssee ist von 10 Uhr bis 20 Uhr geöffnet, K assenschluss 18.30 Uhr.