Duisburg-Huckingen.. Reiter im Alter von anderthalb bis 79 Jahren profitieren von Therapiepferd Elli am Biegerhof. Die Suche nach der Stute dauerte zwei Jahre.
Nun ist es auch offiziell: Elasia, genannt Elli, ist jetzt echte Huckingerin. Das neue Therapiepferd wurde offiziell dem Duisburger Reiterverein 64 übergeben, die Stiftung Kind hat die noch fehlende Summe übernommen.
Zehn Jahre lang hat Kaltblüter Franz vollen Einsatz beim Duisburger Reiterverein gezeigt: Etwa dreimal die Woche war der braune Zottel als Therapiepferd für Menschen mit Behinderung im Einsatz. Mittlerweile kann der 20-jährige Hengst seinen wohlverdienten Ruhestand genießen. Für Franz im Einsatz ist seit Dezember letzten Jahres das Therapiepferd Elli.
Zwei Jahre lang dauerte die Suche nach einem Ersatz
Zwei Jahre lang hatte Reittherapeutin Nicole Hocks nach einem Ersatz für Franz gesucht und mit Elli eine siebenjährige Kladruber-Stute gefunden. Durch die Mithilfe von verschiedenen Sponsoren und durch die Aufnahme eines Kredites konnte Elli schließlich von Essen nach Duisburg geholt werden.
Am vergangenen Samstag wurde nun offiziell der Übergang an den Duisburger Reiterverein mit einem der Sponsoren, der Stiftung Kind Duisburg, gefeiert. Bereits in der Vergangenheit hat die Stiftung Kind das Therapeutische Reiten des Duisburger Reitervereins 64 unterstützt. Angeboten werden dort unter anderem Hippotherapie, Heilpädagogisches Voltigieren und Reiten als Sport für Menschen mit Behinderung. Regelmäßig sind Kinder aus verschiedenen Einrichtungen, die auch von der Stiftung Kind gefördert werden, im Biegerhof und nehmen am Therapieunterricht teil.
Der jüngste Reiter des Therapiepferds ist 1,5 Jahre alt
An fünf Tagen in der Woche ist Elli als Therapiepferd im Einsatz. Der jüngste Reiter ist gerade einmal eineinhalb Jahre alt, die älteste Reiterin ist 79.
„Wir freuen uns sehr, dass uns so viele Menschen unterstützt haben und dass wir so das Therapeutische Reiten bei uns im Reitverein weiter ausbauen können“, sagt Reittherapeutin Nicole Hocks.