Duisburg-Großenbaum. . Viele neue Ideen für den Großenbaumer Badesee: Piratenschiff - Cocktailbar - Rock-Nacht am Sommerabend - Yoga auf der Wiese - Glühwein im Winter

Die Crew ist schon da, das Schiff kommt nach. Viele kleine Piraten wuseln am Samstag bei der Eröffnung des „Pirates Place“ im Großenbaumer Freibad über den Strand. Auch Werner Ginters und sein Team haben sich freibeuterisch gekleidet. „Das ist noch lange nicht alles“, verspricht Ginters, „die Terrasse wird noch ein echtes Piratenschiff“.

Die Terrasse, offiziell eigentlich „Chill-Area“, haben Mitglieder des Freibad-Trägervereins selber gebaut, vorher war dort bloß ein Abhang. Das Schiff soll dann gleich mehrere Funktionen haben. „Bei Veranstaltungen wird das Schiff zur Bühne umgebaut“, erklärt Ginters, der als Veranstaltungsmanager das Know-How mitbringt.

Mehr als nur Schwimmen

Deshalb müssen sich die Anwohner am 9. Juni auch keine Sorgen um mögliche Lärmbelästigung machen. Dann steigt die erste Party, mit Musik von den 70ern bis heute. „Wir strahlen von der Wohnbebauung weg, die kriegen da nichts von mit“, versichert der Fachmann.

Die Piratenflagge weht über den Freibad.
Die Piratenflagge weht über den Freibad. © Lars Heidrich / FUNKE Foto Services

Die Idee für den Pirates Place kam Ginters und dem Förderverein, weil sie den Freibadgästen „mehr als nur Schwimmen“ bieten wollten. Geplant ist eine Beach-Bar mit Cocktails für die Erwachsenen. Der Pirates Place soll auch öffnen, wenn gar nicht geschwommen werden kann, zum Beispiel zu Karneval. Auch ein Whisky-Tasting ist schon in der Konzeptionsphase. „Wir gucken, was gut ankommt und machen davon mehr, so einfach“, so Ginters.

„Das Freibad hat so viel Potenzial“

Deshalb legt er den Duisburgern auch die Jahreskarte des Freibads ans Herz. Für 50 Euro kann eine ganze Familie das ganze Jahr über ins Freibad – und eben in den Pirates Place. Das Strand- und Piratenthema darf bei den geplanten Aktionen aber auch mal links liegen gelassen werden, zum Beispiel beim Yoga auf der Wiese.

Werner Ginters sagt, dass er ein Getriebener ist. Getrieben vom Wunsch, einen Anlaufpunkt im Süden zu schaffen: „Das Freibad hat so viel Potenzial“. Ein Shantychor steht auf der Ideenliste, ebenso eine Rocknacht mit Live-Bands.

Keine Konkurrenz zum MiMo-Beach

In direkter Konkurrenz mit dem MiMo Beach im Freibad am Wolfssee sieht Werner Ginters das Pirates Place übrigens nicht. „Wir bedienen ja alleine schon unterschiedliche Zielgruppen, drüben ist eher die Jugend und bei uns sprechen wir die Familien an“, versichert er, auch wenn die Angebote sehr ähnlich klängen. „Das sind zwei gute Anlaufpunkte in Duisburg“. Wer Ideen für die Nutzung des Geländes hat, solle sich bei ihm melden, sagt Ginters, oder einfach direkt seinem Team beitreten. „Wir sind eine echte Crew!“

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Badesaison bis 30. September

Wenn ich den See seh’, brauch’ ich kein Meer mehr. So lautet das Motto des Teams im Freibad Großenbaum an der Buscher Straße 65.

Bei schönem Wetter ist das Bad von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Die Badesaison läuft bis 30. September. Badegäste ab sechs Jahren zahlen drei Euro Eintritt. Hunde dürfen nicht rein.