Duisburg-Mündelheim. . 13 Labradoodle-Geschwister treffen sich sechs Monate nach der Geburt im Garten von Familie Stangenberg in Duisburg wieder - die Freude ist groß.
„Ein Glück, dass wir farbige Halsbänder haben“, freut sich Rolf Koslowski, während Familienhund Bonny mit orangem Halsband an der Kaffeetafel vorbeijagt. Labradoodle (Labrador und Pudel) Bonny ist nämlich nicht das einzige schwarze Fellknäuel, dass am Samstag durch den Garten von Andrea und Michael Stangenberg tobt. Vor einem halben Jahr hatte Hündin Lotta 13-fachen Nachwuchs bekommen, einen Welpen behielten die Stangenbergs, die anderen zwölf gingen teilweise bis nach Aachen oder Unna. Am Wochenende, zum halbjährigen Geburtstag der Welpen, sind alle Herrchen und Frauchen samt Tieren nach Mündelheim gekommen.
Die Hunde merken, dass sie Geschwister sind
Das ist natürlich ein großes Hallo – für die Besitzer, aber vor allem für die Hunde selber. „Die merken schon, dass sie Geschwister sind“, weiß Andrea Stangenberg, „sonst würden die nicht so ausgelassen spielen“. Deswegen geht es im großen Garten in Mündelheim auch hoch her, eine Menge Beete müssen erforscht, eine Menge Menschen angesprungen werden. Rolf Koslowskis Hund Bonny kommt aber immer mal wieder beim Herrchen vorbei, nachsehen, ob noch alles in Ordnung ist. „Eigentlich“, lacht Koslowski, „wollte ich erst zur Rente einen Hund“. Jetzt ist doch früher passiert, „und wir sind die Schuldigen“, geben Ehefrau Gabi und Tochter Marie zu.
Eine gewisse Zerstörungswut habe sie schon, geben die Koslowskis zu. Aber da haben auch die anderen Hunde-Adoptiveltern nichts anderes zu berichten, aber schließlich sind die Hunde ja auch noch Kinder. Und wenn es doch mal zu wild wird, gibt es ja immer noch die Whatsapp-Gruppe. „Da schicken wir Bilder hin und her, und geben auch mal Ratschläge, für viele ist es ja der erste Hund“, erklärt Andrea Stangenberg.
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Whatsapp-Gruppe zum Austausch
Nicht für Jürgen und Gisela Becker allerdings, aber geplanter Familienzuwachs war Labradoodle Anton trotzdem nicht. „Ich saß im Auto und habe auf meine Frau gewartet, da hab ich in der Zeitung von den 13 Welpen gelesen. Da habe ich meine Entscheidung direkt getroffen“, erinnert sich Jürgen Becker. Zuhause wartete schon der langjährige Familienhund auf Anton, „der erzieht den jungen Hund auch“, freut sich Gisela Becker. Anton nennen auch alle anderen am Samstag „den sanften Riesen“.
Wiedersehen nach sechs Monaten: 13 Labradoodle
Ein paar Zentimeter größer als seine Geschwister ist er tatsächlich, und wenn es zu wild wird, zieht er sich lieber zu seinem Frauchen zurück. „Er ist lammfromm, zuhause macht er nichts kaputt“, erzählt Becker. Auch mit der 1 1/2 –jährigen Enkelin kommt Anton super klar. „Ist aber auch kein Wunder, so gut wie die Welpen hier aufgezogen wurden“, erinnert sich Jürgen Becker. Schon beim ersten Besuch sei er von der Pflege bei den Stangenbergs begeistert gewesen. „Wenn man das mal mit Zuchtbetrieben oder Tierhändlern vergleicht, da liegen Welten dazwischen“.
Trotzdem wird das wohl der letzte Wurf von Hündin Lotta gewesen sein. „Einmal reicht uns, sie ist ja ein Familienhund und kein Zuchthund“, erklärt Andrea Stangenberg. Das letzte Treffen der Gruppe sei es am Samstag aber nicht gewesen. Spätestens zum nächsten Jahrestag wollen sich die Labradoodle-Fans wieder treffen.