Duisburg. Mit einem Bürgerbegehren wollen die Uferretter gegen die geplante Uferbebauung im Rahmen des Projekts 6-Seen-Wedau in Duisburg vorgehen.

Im Kampf gegen die geplante Uferbebauung im Rahmen des Projekts 6-Seen-Wedau plant die Initiative Uferretter ein Bürgerbegehren. Kommt es in der Folge nicht zu einer Einigung mit der Stadt, wäre – den Erfolg des Begehrens vorausgesetzt – ein Bürgerentscheid die Folge. Ein solcher Entscheid hatte in Duisburg zuletzt das DOC verhindert.

Die Uferretter sind nach eigenen Angaben nicht grundsätzlich gegen das Bauprojekt 6-Seen-Wedau, sie wollen aber die geplante Uferpromenade am Masurensee sowie eine mehrstöckige Bebauung am Ufer verhindern. Ihr Kompromissvorschlag: Promenade und siebenstöckige Häuser sollen statt am Ufer auf der anderen Seite der Masurenallee gebaut werden. „Da hätten Sie Platz für Straßencafés, und man könnte trotzdem den Uferbereich weiter nutzen wie bisher“, sagt der Gründer der Uferretter, Martin Dobberstein.

Uferretter wollen sich von einem Anwalt beraten lassen

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Er und seine Mitstreiter recherchieren zurzeit, was sie im Rahmen eines Bürgerbegehrens fordern können. Dabei werden sie sich von einem Anwalt beraten lassen, „wir wollen rechtlich auf der sicheren Seite sein“.

Dafür ist es nach Angaben der Stadt aber schon zu spät: Ein Bürgerbegehren muss sich gegen einen Ratsbeschluss richten, und zwar innerhalb von sechs Wochen nach dessen Bekanntgabe. Das Projekt 6-Seen-Wedau hat der Rat im Juni 2016 beschlossen.