Duisburg-Süd. . Einige Kidu-Maßnahmen wurden teurer als geplant, andere billiger – und andere fallen ganz raus. Unsere Übersicht erklärt, was sich geändert hat.

Mit Bundesmitteln baut die Stadt auch im Duisburger Süden zahlreiche Straßen um. Wie bei einem so großen Projekt wie Kidu (Kommunalinvestitionen Duisburg) nicht anders zu erwarten, haben sich seit Beginn der Planungen einige Änderungen ergeben. Die Südredaktion gibt eine Übersicht über die wichtigsten Änderungen:

Hier zahlt Stadt statt Bund

Der Karl-Harzig-Park ist schon fertig. Geplant war er als Kidu-Maßnahme, tatsächlich hat die Stadt selbst gezahlt.
Der Karl-Harzig-Park ist schon fertig. Geplant war er als Kidu-Maßnahme, tatsächlich hat die Stadt selbst gezahlt.

Nicht mehr in Kidu enthalten sind vier Maßnahmen im Süden, darunter der barrierefreie Umbau des Karl-Harzig-Parks und der Johannes-Molzahn-Straße. Beide Maßnahmen wurden schon umgesetzt. Die Planung hat sich mit Kidu überschnitten, so dass die insgesamt 417 500 Euro aus Haushaltsmitteln finanziert wurden. Die dritte Maßnahme, ein neuer Gehweg und Querungsstellen an der Kissinger Straße, bezahlt nun ebenfalls die Stadt. Voraussichtlicher Baubeginn ist im April.

2,6 Millionen Euro mehr kommen auf die Stadt zu für die Lärmminderung an der Wedauer Straße. Der Grund: Zuvor nötige Maßnahmen – nämlich Kanalbau und die Verlegung von Leitungen – waren so aufwendig, „dass der Straßenbau im festgelegten Förderzeitraum nicht zu realisieren ist“, so eine Stadtsprecherin auf Anfrage der Redaktion.

Hier wurde es teurer

Mehr als doppelt so teuer wie ursprünglich veranschlagt gestaltet sich nunmehr der barrierefreie Ausbau des Rheinufers Wanheim: 216 000 statt 96 000 Euro wird er kosten. Die Erklärung der Stadt: Bei der ersten Kostenschätzung ging man von einfachen Grünflächenstandards aus. Allerdings ist der Ausbau eine Fortsetzung der vor einigen Jahren mit Mitteln des Konjunkturpakets II ausgebauten südlichen Promenade. Das wurde bei der Schätzung nicht berücksichtigt. Der Standard wird somit höher, und damit auch die Preise – die ohnehin durch eine höhere Nachfrage gestiegen waren.

Hier wurde es günstiger

Dem gegenüber stehen einige Lärmminderungsmaßnahmen an Straßen, die teilweise deutlich weniger gekostet haben als geplant. So kostete beispielsweise der lärmmindernde Ausbau der Schulz-Knaudt-Straße laut Verwaltungsvorlage nur noch knapp 456 000 Euro statt der kalkulierten 775 000 Euro. Die Stadt teilt dazu mit: Zu Beginn der Kidu-Ausschreibungen hätten die Unternehmen noch sehr niedrig kalkuliert, später seien die Preise deutlich angestiegen. Deshalb seien vor allem Maßnahmen, die zu Beginn der Kidu-Phase geplant wurden, günstiger ausgefallen als gedacht.