Duisburg-Huckingen. . Intensivstation und OP sollen im St.-Anna-Krankenhaus zukünftig direkt nebeneinander liegen. Dafür entsteht gerade ein 3000-Quadratmeter-Anbau.
Wer das St.-Anna-Krankenhaus betreten will, kann momentan nicht den Haupteingang nutzen. Stattdessen müssen Besucher durch einen ausgeschilderten, provisorischen Eingang gehen. Die Umbaumaßnahmen am St. Anna sind in vollem Gange. Bis 2020 sollen sie für 35 bis 40 Millionen Euro beendet sein.
Vor dem Hauptgebäude des St.-Anna-Krankenhauses laufen gerade die Vorbereitungsarbeiten für einen Anbau auf zwei Etagen mit 3000 Quadratmetern Fläche. 13,5 Millionen Euro soll er kosten. „Die ersten Abrissarbeiten haben Anfang der Woche begonnen. Jetzt geht es zunächst darum, den Boden draußen abzutragen und dann neue Leitungen zu legen“, sagt Bernward Schröder, verantwortlicher Geschäftsführer für den Bereich Bau. Im Erdgeschoss des Anbaus sollen eine Eingangshalle, eine neue Endoskopie – also Räume zur Untersuchung mit Kamera– und die Notaufnahme entstehen.
Neue Intensivstation und neuer Operationssaal
Die neue Intensivstation soll direkt neben dem OP im ersten Obergeschoss gebaut werden. „Dadurch schaffen wir kürzere Wege“, argumentiert Schröder. „Wir werden auch räumlich den modernsten Anforderungen der Medizin entsprechen“, fügt Hauke Schild, neuer Krankenhaus-Geschäftsführer, hinzu. Bis Herbst 2018 soll das Labor des St.-Anna-Krankenhauses außerdem umziehen und von etwa 200 auf ungefähr 300 Quadratmeter vergrößert werden. „Damit reagieren wir auf immer höhere Anforderungen und mehr Aufträge von außen“, sagt Schröder. Bis Herbst 2018 soll es auch eine besser ausgestattete Sterilgutversorgung geben.
Momentan wird schon an der Remberger Straße gebaut. 85 neue Parkplätze sollen hier für die Mitarbeiter des Krankenhauses entstehen. Da diese dann nicht mehr auf dem Parkplatz vor dem Haupteingang parken werden, wird der Platz dort für die Besucher frei bleiben. Durch die Umbaumaßnahmen fallen auf dem Parkplatz allerdings 20 Plätze weg. Während der Bauarbeiten verändert sich die Anfahrt für Krankentransporte – abgesehen von Notfällen und Taxen. Sie sollen zum Hintereingang des St. Anna fahren. Die entsprechenden Wege wurden dafür verbreitert.
Neue Patientenzimmer schon fertig
Einzelne Bereiche sind im vergangenen Jahr schon fertig umgebaut worden: In 32 Patientenzimmern wurden neue Rohre und Böden verlegt. Dazu gab es neue Möbel und neue Technik, etwa Fernseher. „Die Zimmer haben jetzt Hotel-Flair“, sagt Patrick Pöhler, Pressesprecher der Malteser. Und: Das Rehazentrum der Klinik ist schon im Herbst aus dem Keller in ein größeres Gebäude neben der eigentlichen Klinik gezogen.