Duisburg-Huckingen. . An der Grundschule Albert-Schweitzer-Straße soll ab August gebaut werden. Die Schule soll dauerhaft fünfzügig werden. Dazu zieht die Kita um
Ausbau statt Umbau: In Zusammenhang mit den Planungen der Stadt für die Mittel, die aus Bundesgeldern in die städtischen Schulen fließen sollen, nehmen die Pläne für die Albert-Schweitzer-Grundschule erste Formen an. Umgebaut werden die Schule selbst, die Kita und die Turnhalle.
Vorweg: „Die Einigung, die Schule nicht umzubauen, hat weiterhin Bestand“, bestätigt Stadtsprecherin Gabi Priem auf Anfrage der Südredaktion. 2017 hatte eine Elterninitiative gegen Umbaupläne der Verwaltung protestiert, die auf einem Teil des Schulgeländes Wohnbebauung errichten wollte. Die Proteste hatten nach monatelangen Gesprächen Erfolg; diese Umbaupläne sind vom Tisch.
Schule: Ab August sollen drei Pavillons energetisch saniert werden
Gebaut wird trotzdem, aber anders: Ab August sollen drei Pavillons energetisch saniert werden. Das kostet insgesamt gut 2,7 Millionen Euro. Die dazu nötigen Gelder kommen aus dem Kommunalen Investitionspaket des Bundes, in Duisburg kurz Kidu genannt.
Im Anschluss an diese Sanierung beginnt die Planung für weitere Umbaumaßnahmen. Der Bedarf an Grundschulplätzen ist an der Gemeinschaftsgrundschule Albert-Schweitzer-Straße so groß, dass die ursprünglich vierzügige Schule dauerhaft fünf Züge aufnehmen soll. Dazu wird ein Gesamtkonzept erstellt; unter anderem sollen die Räume optimiert werden. Über diese Pläne spricht die Stadt schon jetzt mit der Schulleitung. Auch auf die Eltern wolle man zugehen, kündigte sie an.
Es wird eine neue Mehrfachsporthalle gebaut
Auch die Turnhalle wird nicht mehr wie ursprünglich vorgesehen über Kidu finanziert, sondern durch das Immobilien-Management Duisburg (IMD). Grund ist hier, wie auch bei der Kindertagesstätte, eine Standortneuplanung: Es wird eine neue sogenannte Mehrfachsporthalle gebaut. Geplant wird noch in diesem Jahr, Baubeginn soll nach aktuellem Stand im kommenden Jahr sein.
Die Kita zieht in einen ungenutzten Gebäudeteil um
Im kommunalen Investitionspaket vorgesehen war ursprünglich auch eine Sanierung des bisherigen Kita-Gebäudes. Statt des Bundes wird nun das IMD zahlen: Denn die Kita soll nicht mehr saniert werden, sondern umziehen, und zwar „in den bisher ungenutzten Gebäudeteil der alten Förderschule“, erläutert die Stadtsprecherin. Wann es soweit ist und was diese Pläne kosten, kann die Stadt zurzeit noch nicht sagen. Die Sanierung des alten Kita-Gebäudes war mit 600 000 Euro veranschlagt.
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Ein Problem: Handwerksbetriebe finden
Bei Fördermaßnahmen wie Kidu und Gute Schule 2020, bei denen die Stadt Duisburg einen großen Teil der anfallenden Kosten nicht selbst bezahlen muss, kommt es immer wieder zu Verzögerungen. Stadtsprecherin Gabi Priem erklärt das so:
Unter anderem müssten Ausschreibungen „auf jeden Einzelfall angepasst“ werden und jeweils „günstige Zeitpunkte für Sanierungen und Umbauten gefunden werden.“
Ein weiteres Problem, das Zeitverzögerungen nach sich zieht: Es müssen die passenden Handwerksbetriebe gefunden werden – was bei derzeit guter Auftragslage bekanntlich gar nicht so einfach ist. Dazu die Stadtsprecherin Gabi Priem: „Das alles kann sich durchaus über Monate hinziehen.“