Duisburg-Wanheim. . Bodenproben haben im geplanten Wohnpark Neuenhof erhöhte Schwermetall-Werte festgestellt. Dort entstehen 42 Einzel- und Doppelhäuser.

Das Projekt Wohnpark Neuenhof, Teil B, kommt voran. Auf dem Sportplatz zwischen der Düsseldorfer Landstraße und der Römerstraße sollen 42 Einfamilienhäuser entstehen.

Die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft tritt als Investor auf, um das rund 15 000 Quadratmeter große Gebiet auf dem südlichen Teil des ehemaligen Kasernengeländes zu entwickeln. Das städtische Planungsamt hat den Bebauungsplan vorgelegt. Vorausgesetzt, der Rat stimmt dem in seiner Sitzung am 5. März zu, wird dieser Plan ab Mitte März öffentlich ausgelegt.

Dann hat jeder vier Wochen lang die Möglichkeit, die Unterlagen einzusehen und gegebenenfalls Einspruch zu erheben – was erfahrungsgemäß in erster Linie für die Anlieger von Bedeutung ist.

Häuser mit Sattel- und Flachdächern, Ketten- und Atriumhäuser

Anders als zunächst vorgesehen, ist die bestehende Bebauung im Umkreis aus dem Bebauungsplan-Entwurf herausgenommen worden. „Da wollen wir ja gar nichts regeln“, heißt es aus dem Planungsamt.

Es sollen 42 Einzel- und Doppelhäuser entstehen. Solche mit Sattel- und Flachdächern, Ketten- und Atriumhäuser. Unter Kettenhäusern versteht der Fachmann Einfamilienhäuser, die zum Teil aneinander gebaut sind. Im Vergleich zu Reihenhäusern ist diese Bauweise aufgelockerter. Bei Atriumhäusern gruppiert sich der Wohnbereich um einen Innenhof herum.

Alle Flachdächer werden begrünt, ebenso die Vorgärten. Auf weitere Grünflächen innerhalb des Wohngebiets will man verzichten, da im Umkreis bereits Grünanlagen und auch ein kleiner Wald vorhanden sind.

Oberböden müssen ausgetauscht werden

Im Norden grenzt das Neubaugebiet an den Wohnpark Neuenhof, Teil A, im Osten an die Düsseldorfer Landstraße und im Süden an die Römerstraße. Der westliche Teil grenzt an ein Wäldchen.

Bodenproben der Unteren Landschaftbehörde haben einen erhöhten Gehalt an Schwermetallen ergeben. Deswegen soll mit dem Investor vertraglich vereinbart werden, die Oberböden abzutragen und die Erde dort auszutauschen. Zum Abschluss soll ein Gutachter die Qualität des Bodens überprüfen.

Den Wunsch nach einem Laden zur Nahversorgung, geäußert von Theo Küpper, dem Vorsitzenden des Bürgervereins Wanheim, bei der ersten Vorstellung der Pläne im März vergangenen Jahres, wird das Planungsamt nicht entsprechen. „Die Lebensmittelläden werden heutzutage größer konzipiert, sonst können sie nicht existieren. Und ein solcher Laden mit all dem Lieferverkehr würde in einer so kleinen Siedlung stören“, heißt es vom Experten aus dem Planungsamt. Und für einen Kiosk gäbe es nicht genügend Laufkundschaft.