Duisburg-Wanheim. . In Wanheim sollen 42 Einfamilienhäuser entstehen. Die ersten Entwürfe diskutierten die Bürger bei einer öffentlichen Beteiligung mit den Planern.

Vom Sportplatz zur Pferdekoppel zum Wohngebiet – so wird sie sein, die Entwicklung in Wanheim, im so genannten Wohnpark Neuenhof Teil B. 42 Einfamilienhäuser sollen auf dem Gelände zwischen der Düsseldorfer Landstraße und der Römerstraße entstehen. Im Rahmen ihrer Sitzung am Donnerstag hatte die Bezirksvertretung Süd alle interessierten Bürger zu einer „frühzeitigen Beteiligung“ in die Räume des Vereins für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung eingeladen. Dabei stellten Stadt und Planer das neue Wohngebiet vor – und nahmen hinterher zu den Fragen und Anregungen der rund 60 Anwesenden Stellung. Diese Anregungen werden in die weitere Planung einbezogen.

Kurzum: Es ist ein weiteres Fleckchen Grün, das in Duisburg zu Wohnraum umgewandelt werden soll. In der Vorlage ist es anders formuliert: Das wesentliche Ziel sei es, den Wohnpark Neuenhof in südlicher Richtung weiterzuentwickeln und fertigzustellen. So soll ein „Wohnquartier für Jung und Alt“ entstehen.

Anwohner schauen demnächst auf eine Wand

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Eine Anwohnerin ist ganz direkt von den Plänen betroffen, sie meldete sich am Donnerstagabend zu Wort. Sie habe das Gefühl, dass auf die Belange der Menschen, die schon länger dort leben, nicht eingegangen werde. „Wir würden demnächst auf eine Wand schauen“, berichtet sie, vom Garten aus, komme es, wie es geplant ist. Kein Ausblick, nirgends. Und auch keine Sonne: „Dann kann ich meinen Pool zuschütten“, sagt sie. Udo Bentler vom Amt für Stadtentwicklung lenkte sofort ein: Bei den vorgestellten Plänen handele es sich nur um einen ersten Versuch: „Das ist nicht der Weisheit letzter Schluss.“

Peter Rattka sprach das Mischgebiet im südöstlichen Bereich angrenzend an das geplante Wohngebiet und die eventuell daraus entstehenden Konflikte zwischen Gewerbe und Wohnen, sprich Lärm, an. Udo Bentler versicherte: „Es wird ein Gutachten in Bezug auf die Lärmbelastung geben.“ Für alle Bürger einsehbar, wenn es denn fertig ist.

Frage nach mehr Infrastruktur

Theo Küpper, Vorsitzender des Bürgervereins Wanheim-Anger-hausen, fragte nach einer Anbindung des Baugebietes an die Römerstraße. Das werde geprüft, so die Planer. Theo Küpper fragte dann aber auch: „Ist da nicht ein bisschen mehr Infrastruktur hinzubekommen?“ – und meinte damit beispielsweise einen Kiosk, einen Bäcker oder einen kleinen Lebensmittelladen. Die Planer müssen passen – in der näheren Umgebung seien ausreichend Angebote vorhanden.

Die Einfamilienhäuser sollen in Form von Einzel- und Doppelhäusern mit einem Satteldach und so genannte Ketten-Atriumhäuser mit Flachdach (sie sind vergleichbar mit Bungalows) gebaut werden. Erschlossen wird das Baugebiet über die Düsseldorfer Landstraße und die Straßen Am Bierweg und Zum Eichelskamp. Investor ist die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft, mit der Planung ist IBS Ingenieurberatung Schödel aus Erkrath beauftragt. Die Größe der zu bebauenden Fläche beträgt insgesamt 14 890 Quadratmeter. Anderthalb bis zwei Jahre wird es dauern, bis das Bebauungsplanverfahren abgeschlossen ist.