Duisburg-Süd. . Die Linke kritisiert, dass das XXL-Bad als PPP-Projekt realisiert werden soll. Sie befürchten zu hohe Eintrittspreise und einen Verkehrskollaps.

Die geplante Umsetzung des XXL-Bads als PPP-Projekt, also als ein gemeinsames Projekt von öffentlicher Hand mit einem privaten Investor, kritisiert die Partei Die Linke. Seit Jahren habe man davor gewarnt, dass es sich bei diesem Vorhaben um ein PPP-Projekt handeln werde, das sei aber immer verneint worden. Jürgen Dietz, Betriebsleiter bei Duisburg Sport, hatte kürzlich öffentlich bestätigt, dass das XXL-Bad als PPP-Projekt durchgeführt wird. „Bei diesem Projekt werden die vertraglichen Risiken überwiegend von der Stadt Duisburg getragen“, kritisiert Michael Dubielczyk, der für die Linke im Sportausschuss sitzt. Der Investor verbuche dagegen „die garantierten Einnahmen“.

Linke befürchten höhere Eintrittspreise beim Spaßbad

Die Befürchtung der Linken: „Ein privat betriebenes Spaßbad wird deutlich höhere Eintrittspreise verlangen als ein städtisches Schwimmbad“, sagt Dubielczyk. Das XXL-Bad soll die beiden alten Hallenbäder in Wanheim und Großenbaum ersetzen. Es brauche aber weiterhin „städtische Bäder, die Schulschwimmen und ein Freizeitschwimmen für Familien zu bezahlbaren Preisen möglich machen“.

Ratsherr Mirze Edis aus dem Duisburger Süden moniert außerdem, dass die Gutachten für Verkehr und Störfall noch nicht existieren. Laut Edis ist es „fraglich, wie die Verkehrssituation vor Ort realistisch funktionieren soll“. Auch sei nicht sicher, dass der Bau „unter Störfallaspekten überhaupt möglich“ sei. Laut Duisburg Sport soll der Investor beide Gutachten im weiteren Verlauf der Planungen für das XXL-Bad erarbeiten lassen.