Duisburg-Huckingen. . Moderator Manni Breuckmann trifft beim Landhaustreff auf Werner Hansch. Mit dem heutigen Profi-Fußball kann Schalke-Fan Hansch nichts anfangen.

Der Fußball stand diesmal im Mittelpunkt des 38. Landhaustreffs im Hotel Milser. Manni Breuckmann, der am Montagabend wieder locker durch das Programm führte, konnte mit dem früheren Sport-Reporter Werner Hansch einen alten Berufskollegen begrüßen. Beide haben als Bundesliga-Reporter Kultstatus erlangt, beide sind bekennende Fans des Revierclubs Schalke 04.

Manni Breuckmann erinnert sich noch sehr gut daran, als er Werner Hansch zum ersten Mal im Radio gehört hat. Die blumenreiche Sprache und die sonore Stimme schienen damals wohl gewöhnungsbedürftig. „Wo haben die den denn losgelassen?“, war die erste Reaktion Breuckmanns. Bei den Hörern der samstäglichen Bundesligasendung wurde Werner Hansch schnell zur Kultfigur, seine Art zu kommentieren machte ihn zur unverwechselbaren Stimme des Ruhrgebiets.

Ein Job zwischen Trabrennbahn und Schalke-Stadion

Der Sohn eines polnischen Vaters – „Mein Vater war ein Arbeitsmigrant“ – war vor seiner Reportertätigkeit Sprecher der Trabrennbahn in Recklinghausen und Stadionsprecher bei Schalke 04. Da passierte es schon mal, dass er bei der Bekanntgabe der Mannschaftsaufstellung die Sportart verwechselte. An eine peinliche Situation anlässlich eines Bundesligaspiels im Parkstadion erinnert er sich noch genau: „Da habe ich den Torhüter Norbert Nigbur mit der Startnummer eins angekündigt. Das war mein erstes Spiel, ich hatte da noch keine Ahnung vom Geschäft.“ Später kommentierte Werner Hansch Spiele auch für die ARD-Sportschau.

Die heutige Entwicklung im Profi-Fußball gefällt dem ausgebildeten Lehrer überhaupt nicht: „Das ist Kapitalismus pur.“