duisburg-Wanheim. . In Wanheim wird gebaut. Bis 2019 soll ein Gebäude mit 55 Wohnungen entstehen. Ein Großteil davon soll öffentlich gefördert werden.

Ein gelber Bagger steht an der Forststraße, Ecke Neuenhofer Straße in Wanheim. Seine Schaufel gräbt sich in den Boden und legt die herausgehobene Erde auf einen Haufen. Bis jetzt ist noch nicht erkennbar, dass auf dem 3 000-Quadratmeter-Grundstück, auf dem ehemals ein Unteroffiziershaus und ein Bunker der britischen Rheinarmee standen, ein Gebäude mit 55 Neubauwohnungen enstehen soll.

Am Montag haben Oberbürgermeister Sören Link, Landtagsabgeordnete Sarah Philipp (beide SPD) und Gebag-Vorsitzender Bernd Wortmeyer den symbolischen ersten Spatenstich gesetzt.

Der Plan: ein gemischtes Quartier

Im Frühjahr 2019 sollen hier sieben frei finanzierte und 48 öffentlich geförderte Wohnungen bereit zum Einzug sein. Letzere sind für Menschen mit einem sogenannten Wohnberechtigungsschein gedacht. Den bekommen Menschen, deren Gehalt unter einer bestimmten Einkommensgrenze liegt. Der Quadratmeterpreis wird auf 5,25 Euro gesetzt. „Danach wird es aber nicht aussehen“, betont Wortmeyer und schwärmt von einem komplettverglasten Treppenhaus.

„Wir wollen hier ein gemischtes Quartier schaffen“, fügt OB Link hinzu. So sollen etwa in den sieben frei finanzierten Penthäusern, die zwischen 76 und 112 Quadratmeter groß sind, auch Leute mit höhrerem Einkommen wohnen. Die neuen Mieter sollen sich auch altersmäßig unterscheiden. Dass alle Einheiten barierrefrei werden sollen, spreche nicht nur Senioren an. „Das ist heute kein Abstempelkriterium mehr, sondern ein Qualitätskriterium“, sagt Gebag-Chef Wortmeyer.

Seit Anfang März laufen die Vorbereitungsarbeiten an der Baustelle. Der Grundriss für das Gebäude ist bereits erkennbar. In wenigen Wochen soll der Beton zum Einsatz kommen. Ein Kran steht dafür schon bereit.

Gebag möchte in Wanheim ein Service-Büro für die Mieter im Süden eröffnen

Die Kosten für das Bauprojekt: etwa 7 Millionen Euro, so die Gebag. Die Wohnungsbaugesellschaft plant aber noch mehr in Wanheim: Auf der Neuenhoferstraße, Ecke Düsseldorfer Landstraße soll ein Service-Büro für die Gebag-Mieter im Duisburger Süden entstehen. Ende diesen Jahres soll dafür der Bau beginnen. „Innerhalb der nächsten zwei Jahre will die Gebag 400 öffentlich-geförderte Wohnungen in Duisburg schaffen“, sagt Wortmeyer. Ein Teil davon soll auch im Süden enstehen, etwa auf dem ehemaligen Bahngelände in Wedau. Geld dafür kommt vom Land Nordrhein-Westfalen.

Allein 2016 gab es eine Finanzspritze in Höhe von knapp 30 Mio Euro für den sozialen Wohnungsbau. „Es ist durchaus realistisch, dass wir 2017 noch mehr bekommen“, so Link. Das langfristige Ziel: „Wir wollen Duisburg attraktiver machen, nicht nur für Duisburger, sondern auch für Leute von außerhalb,“, erklärt der OB. Nach Informationen der Gebag gibt es auch schon einige Interessenten für die Neubauwohnungen in Wanheim.

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So soll das neue Gebäude aufgebaut sein

Die 55 Wohnungen werden sich in einem großen, L-förmigen Haus befinden. Es soll insgesamt drei Eingänge und mehrere Aufzüge geben.

Vier Stockwerke und ein Staffelgeschoss soll das Haus haben. Vielleicht können die Bewohner der obersten Etage von ihren Wohnungen aus auf den Rhein blicken. Da sind sich die Planer noch nicht sicher.

Die einzelnen Wohnungen sollen zwischen 46 und 97 Quadratmeter groß sein. Sie sind für ein bis vier Personen gedacht. Die Penthäuser sind bis zu 112 Quadratmeter groß. Die Gesamt-Wohnfläche soll insgesamt 3 800 Quadratmeter betragen.