Duisburg-Huckingen. . Der Sänger Philipp Eisenblätter überzeugte mit tiefgründigen Texten beim Wohnzimmerkonzert im Steinhof. So gut kann ein Heimspiel laufen.

Wenn Philipp Eisenblätter singt, beginnt die Seele zu träumen. Am Donnerstagabend hat der Singer/Songwriter aus Huckingen sein erstes Konzert im Steinhof gegeben. In der familiären Atmosphäre des ausverkauften Wohnzimmerkonzerts holte der 31-Jährige einen Teil seiner Familie passenderweise gleich mit auf die Bühne.

Ehefrau Maureen und Onkel Bernd begleiten den Huckinger auf verschiedenen Instrumenten. Gemeinsam mit dem Gitarren- und Mundharmonikaspiel von Philipp Eisenblätter schafft das Trio eine kleine Band auf der Bühne.

Philipp Eisenblätter singt mit ganz viel Ehrlichkeit

Der gelernte Speditionskaufmann singt mit viel Ehrlichkeit von der Liebe: „Ich nehm’ dich mit, wohin ich geh’. Mit Dir war ich schon überall auf

diesem gottverdammten Erdball.“ Es ist still, als die Worte die Lippen des Huckingers verlassen haben. Einige Zuhörer lauschen mit geschlossenen Augen. Dann bejubelt das Publikum den Musiker mit lang anhaltendem Applaus – schon nach dem ersten Lied. „Ich bin verliebt“, stellt eine Zuhörerin begeistert fest.

Neben der Liebe geht es in Eisenblätters Texten auch um Herzschmerz. Der Künstler packt so viele Emotionen in das Stück, dass man fast selbst Liebeskummer bekommt. Seine Texte sind tiefgründig, voller starker Bilder, die den Auftritt lebendig machen.

Seine Melodien laden zum Träumen ein

Die dazu passenden Melodien laden zum Träumen ein, sie führen die Zuschauer hinein in die Welt des Philipp Eisenblätter. Gerade das Spiel auf der Mundharmonika sorgt für romantische Passagen.

Der Huckinger hat sich vorgenommen, den Moment auf der Bühne einfach zu genießen. Ein bisschen Nervosität ist trotzdem dabei: „Eigentlich wollte ich viel mehr sagen, aber ich habe schon viele Momente dafür verpasst“, stellt Eisenblätter nach seinem fünften Lied fest. Das Publikum scheint es ihm nicht übel zu nehmen. Wie auch bei seiner Musik?

Philipp Eisenblätter schafft es immer wieder, aus der empfindsamen Singer/Songwriter-Rolle herauszuschlüpfen. So greift er etwa zur E-Gitarre und lässt so eine rockige Atmosphäre aufkommen. „Ich höre ihn zum ersten Mal und bin begeistert. Die Musik gefällt mir sehr gut, und die Texte sind anspruchsvoll“, lobt Rita Holzhauer aus Wanheimerort den Künstler. Auch der zeigt sich zufrieden: „Ich würde gerne noch öfter hier auftreten. Das soll noch nicht das Ende gewesen sein.“