Duisburg-Huckingen. . Ab März will Investor Rentamed am Sittardsberg 50 seniorengerechte Wohnungen bauen. In anderthalb Jahren sollen sie bezugsfertig sein.
Im März, einige Monate später als ursprünglich geplant, soll es losgehen: Dann wird der Parkplatz hinter dem Gesundheitszentrum am Sittardsberg gesperrt und das Grundstück für den Bau zweier Mehrfamilienhäuser vorbereitet. In eineinhalb Jahren sollen dann 50 altengerechte Wohnungen bezugsfertig sein.
„Wobei die Wohnungen nicht zwangsläufig von älteren Menschen bewohnt werden müssen“, sagt Gerald Stechbarth, Geschäftsführer des Investors Rentamed aus der Nähe von Berlin. Es sind allerdings vor allem Ältere, die nach einer ersten Vorstellung des Bauvorhabens in dieser Zeitung bei Rentamed ihr Interesse angemeldet haben. „Dadurch sehen wir, dass wir mit unserem Angebot richtig liegen“, ist Stechbarth zufrieden.
Die Mietwohnungen sind barrierefrei zu erreichen
Die Mietwohnungen werden durch den Aufzug im Haus barrierefrei zu erreichen sein. Türen und Bäder sind so breit geplant, dass auch Gehhilfen und Rollstühle durchpassen. Im Flur sollen großzügige Abstellmöglichkeiten für die Rollis bereitstehen. Die U-Bahn-Haltestelle befindet sich quasi vor der Haustür, und nicht zuletzt ist das Gesundheitszentrum nebenan mit Ärzten verschiedener Fachrichtungen ein Argument für die ältere Klientel.
Rentamed hat bereits das Gesundheitszentrum am Sittardsberg gebaut und sich bereits vor der Eröffnung im Jahr 2010 das Grundstück nebenan gesichert. Zunächst war eine Erweiterung des Ärztehauses angedacht. „Das ist inzwischen überholt. Es besteht kein weiterer Bedarf“, so Stechbarth.
Die Baugenehmigung ist erteilt. Die Finanzierung des rund zehn Millionen Euro teuren Projekts steht. Mit der Vermarktung der Mietwohnungen will Rentamed voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte beginnen.
Wohnungsgrößen zwischen 50 und 90 Quadratmetern
Die einzelnen Wohnungen sind 50 bis 90 Quadratmeter groß. Die Mietpreise werden sich im oberen Bereich bewegen. Aufzug, Tiefgarage und eine nach Worten Stechbarths gehobene Innenausstattung müssen bezahlt werden. Dafür sollen die Mieter bei den Energiekosten sparen können. Durch zusätzliche Dämmung von Fassaden und Fenstern konnte der Bauherr die Vorgaben des Energie-Einsparungs-Gesetzes übertreffen.
Die Wohnungen werden nicht direkt an der Kreuzung liegen, sondern im hinteren Bereich, begrenzt durch die Swakopmunder Straße und den Parkplatz des Bezirksamtes. Die beiden Gebäude mit jeweils 25 Wohneinheiten sind durch eine Tiefgarage miteinander verbunden. Das Dach der Garage wird begrünt, außerdem ist ein Garten zum Grundstück des Bezirksamtes hin geplant. Auf der Grünfläche sollen Sitzgelegenheiten geschaffen werden, so dass sich die Bewohner begegnen können.
Mieter können selbst einen Pflegedienst wählen
Die Ladenfläche wurde im überarbeiteten Entwurf verkleinert. Rentamed stellt sich vor, dass die vergleichsweise kleinen Ladenlokale für einen Friseur oder Blumenhändler geeignet sind. Es sei auch denkbar, dass jemand einen Raum anmietet, um dort Betreuungsangebote oder gesellige Aktivitäten anzubieten.
„Die Wohnungen eignen sich, um dort bis ins hohe Alter wohnen zu bleiben“, betont Gerald Stechbarth zum Abschluss des Gesprächs. Eine feste Zusammenarbeit mit einem Sozialdienst ist allerdings nicht vorgesehen. „Unsere Mieter sind ganz frei in der Auswahl eines Pflegedienstes“, so Stechbarth.