Duisburg-Rahm. . An Ihrem Auto-Heck klebt ein Aufkleber von Sylt oder Fuerteventura? Dann wird’s Zeit für einen Wechsel – jedenfalls, wenn Sie aus Rahm kommen.

Im Gegensatz zum Bochumer Stadtteil Wattenscheid werden die Rahmer wohl nie ein eigenes Kfz-Kennzeichen bekommen. Trotzdem können sie ihre Verbundenheit zum heimischen Dorf seit kurzem auf ihrem Auto spazierenfahren: Sylt und Fuerteventura kann jeder – jetzt gibt’s den Rahm-Autoaufkleber. Natürlich mit der unverkennbaren Silhouette des Rahmer Wahrzeichens: der Kirche St. Hubertus mit ihrem charakteristischen Zwiebelturm.

Den Aufkleber gibt’s in Weiß und Schwarz: für dunkle und helle Autos.
Den Aufkleber gibt’s in Weiß und Schwarz: für dunkle und helle Autos. © Stefan Kruppa

Der Zwiebelturm erwächst aus dem linken Bein des h im Schriftzug Rahm – beziehungsweise rahm; das kleine Dorf wird im Logo durchgehend klein geschrieben. In Schwarz und Weiß ist der Aufkleber erhältlich: damit der Schriftzug gleichermaßen auf hellen wie dunklen Autos Passanten und Hinterher-Fahrern ins Auge fällt.

Die Idee kommt aus München – von einem Exil-Rahmer

Die Optik hat der Rahmer Design-Student Jannes Becherer entworfen. Dass der Zwiebelturm zu sehen sein sollte, war für ihn keine Frage: „Das ist ja das Wahrzeichen von Rahm.“ Das Wort Rahm bot sich in seinen Augen für das Logo an: „Die Form des h erinnert an die Kirche mit dem Bogen und dem Turm“, findet er. „Schlicht und reduziert“ war sein Ziel – fertig war das rahm mit dem Kirchturm-h.

Die Idee zum Logo entstammt dem Kopf von Stefan Kruppa. Der stammt zwar auch aus Rahm, aber: „Ich bin schon fast fünf Jahre weg.“ Doch die Liebe zum Heimatstadtteil überdauert die Zeit und überbrückt die Entfernung. Beruflich hat es Kruppa nach München verschlagen, aber sein Herz hängt immer noch an der Heimat.

„Ich habe über 20 Jahre in Rahm gelebt, bin da verwurzelt und kenne das halbe Dorf“, sagt er. Im Stammesvorstand der Rahmer Pfadfinder ist er nach wie vor. Und natürlich kommt er zu Weihnachten nach Hause. Und auch fern der Heimat ist sie ihm nah – selbstverständlich prangt der Rahm-Aufkleber auch auf seinem eigenen Auto.

Die erste Auflage des Auto-Aufklebers war limitiert

Der Turm von St. Hubertus prangt natürlich auch auf dem Auto von Ideengeber Stefan Kruppa.
Der Turm von St. Hubertus prangt natürlich auch auf dem Auto von Ideengeber Stefan Kruppa. © Stefan Kruppa

Damit ist er einer von 100 Aufklebern, die in einem ersten Schwung durch Rahm und die Welt rollen: Denn der Aufkleber ist zunächst in limitierte Auflage erschienen. Aber keine Sorge, auch wer noch keinen hat, dessen Gefährt muss nicht ohne Rahm-Schmuck durchs Dorf rollen: Für dieses Jahr ist schon Nachschub angekündigt.

Denn das Logo, es kommt gut an, sagt Kruppa. „Es wird offenbar von einer Vielzahl von Rahmern als identitätsstiftend wahrgenommen.“ Und zwar nicht nur von Rahmern, sondern auch von Menschen, die nicht mehr die 47269 als Postleitzahl haben. „Auch diverse Exil-Rahmer wollen ihr Bewusstsein für die Zusammengehörigkeit durch den Aufkleber sichtbar bekunden.“

Das Logo am Auto fungiert dabei nicht bloß als Hingucker; der Stadtteil profitiert auch finanziell von der Aktion: Der Erlös aus den fünf Euro Verkaufspreis pro Aufkleber kommt den Rahmer Pfadfindern zugute sowie dem Förderverein St. Hubertus für die Erneuerung der Kirchenorgel.

So bekommen Sie Ihren eigenen Rahm-Aufkleber

Die Rahm-Aufkleber sind aus Folie und für alle glatten Flächen geeignet. Laut Hersteller sind sie mindestens drei Jahre wetterfest.

Pro Stück kosten die Aufkleber fünf Euro. Es gibt sie bei den Pfadfindern Rahm oder nach Überweisung auf das Konto der Pfadfinder: DPSG St. Hubertus, IBAN DE35 3606 0295 0014 3100 10. Als Verwendungszweck angeben: Aufkleber Name, Farbe (schwarz oder weiß), Anzahl. Anschließend eine E-Mail mit der Adresse schreiben an aufkleber@r4hm.de – die Aufkleber werden dann per Post versandt.

Weitere Infos zum Aufkleber gibt’s auf r4hm.de/