Duisburg-Ungelsheim. . Die Awo-Begegnungsstätte in Ungelsheim kommt bei der katholischen Gemeinde unter. Awo-Geschäftsführer Wolfgang Krause spricht von einem Gewinn.

Die Awo-Begegnungsstätte hat eine neue Bleibe gefunden. Die Arbeiterwohlfahrt kommt bei der katholischen Gemeinde in Ungelsheim unter. Die Verhandlungen sind erfolgreich abgeschlossen.

Ende Januar wird die Awo von der Braunlager Straße ins Gemeindehaus von St. Stephanus an der Goslaer Straße/Ecke Finkenacker ziehen. Wolfgang Krause, Geschäftsführer der Awo Duisburg, spricht von einem Gewinn. „Der neue Standort liegt viel zentraler.“ Aus diesem Grund hofft er auf steigende Besucherzahlen.

St. George’s School hat Eigenbedarf angemeldet

Die Awo muss den bisherigen Standort aufgeben, weil die St. George’s School als Eigentümer des Gebäudes Eigenbedarf angemeldet hat. Der Flachdach-Bungalow, den die Awo bisher als Beratungs- und Begegnungsstätte nutzte, wird nach ihrem Auszug abgerissen.

„Es ist ein Glücksfall, dass die katholische Kirche bereit war, uns aufzunehmen“, sagt Wolfgang Krause, Geschäftsführer der Awo Duisburg.
„Es ist ein Glücksfall, dass die katholische Kirche bereit war, uns aufzunehmen“, sagt Wolfgang Krause, Geschäftsführer der Awo Duisburg. © Alexandra Roth/Archiv

Es war wohl nicht so einfach, eine neue Immobilie zu finden. „Das haben wir gar nicht so eingeschätzt“, sagt Krause im Gespräch mit der Stadtteil-Redaktion. Man hatte diverse Objekte ins Auge gefasst, darunter auch den ehemaligen Edeka-Laden im Stadtteil.

Einige Preisvorstellungen waren nicht vertretbar

Doch man konnte sich nicht über die Höhe des Mietpreises einigen. Einige Preisvorstellungen seien nicht vertretbar gewesen. „Im Kaufmännischen nennt man so etwas Abwehrangebot“, kommentiert Krause. Man sei offensichtlich nicht an der Awo als Mieter interessiert gewesen.

In anderen Fällen wäre der Renovierungsaufwand einfach zu groß gewesen. Oder der Vermieter hatte andere Pläne im Kopf.

„Es ist ein Glücksfall, dass die katholische Kirche bereit war, uns aufzunehmen“. Und das offenbar zu einem angemessenen Preis, wobei Wolfgang Krause keine konkreten Zahlen nennen will.

Katholische Gemeinde ist zufrieden mit der Vermietung

Auch die katholische Gemeinde ist zufrieden mit der Vermietung, schließlich muss auch sie wirtschaftlich denken. „Wir haben einige Räume, die nicht mehr genutzt werden“, sagt Verwaltungsleiterin Ursula Savarino.

Für eine Immobilie sei es immer von Vorteil, wenn sie regelmäßig genutzt, also beheizt und belüftet wird. „Außerdem freuen wir uns, wenn wieder mehr Leben ins Haus kommt“, ergänzt Ursula Savarino.

Das wird schon bald der Fall sein. „Der Übergang soll nahtlos geschehen“, verspricht Krause. Bis zum Umzug Ende dieses Monats werden die Räumlichkeiten der St. George’s-School weiter genutzt.

Im Gemeindehaus stehen keine großen Renovierungen an

Im Gemeindehaus St. Stephanus stehen keine großen Renovierungen an. In erster Linie geht es darum, die kirchlichen Räumlichkeiten und die der Awo voneinander zu trennen. Im vorderen Bereich zum Finkenacker wird Inge Klein ein Büro für die Beratungsangebote der Awo einrichten. Hier soll ein separater Eingang geschaffen werden.

Ein großer Raum im hinterem Bereich des Gebäudes soll als Begegnungsstätte eingerichtet werden. Beide Räume werden Anfang des Jahres frisch gestrichen. Und wenn dann alles fertig ist, soll es natürlich eine Einweihungsfeier geben.