Duisburg-Wanheim. . Die rumänisch-orthodoxe Gemeinde hat ihr Interesse an der Kirche zurückgezogen. Es bleibt unklar, ob St. Suitbert als Standort zu halten ist.
Wie geht es weiter mit der Kirche von St. Suitbert? Bereits im Sommer hatte die rumänisch-orthodoxe Gemeinde aus Neudorf Interesse an den Räumlichkeiten geäußert. Sie suchte nach einem neuen größeren Ort, nach einer Zukunft, eventuell in Wanheim. Die Nachricht über eine mögliche Vermietung der Kirche sorgte innerhalb von St. Suitbert für Aufregung. Nun gibt es zumindest eine konkrete Antwort auf die Frage nach der Zukunft des Kirchenstandortes: „Die rumänisch-orthodoxe Kirche hat ihr Interesse vorläufig zurückgezogen“, berichtet Bianca Seeger, die Vorsitzende des Rates der Gemeinde von St. Peter und Paul, zu der auch die Gemeinde St. Suitbert gehört.
Auch ohne den Umzug ist die Zukunft der Kirche St. Suitbert unsicher
Der Grund ist schlicht und einfach: „In ihrer jetzigen Gemeinde haben sie Räumlichkeiten hinzubekommen können, so dass ein Umzug aktuell nicht mehr notwendig ist“, führt Bianca Seeger weiter aus. Die Zukunft der Filialkirche entscheidet das indes noch nicht. Bianca Seeger dazu: „Nun warten wir alle ab, was die Ergebnisse des Pfarrentwicklungsprozesses und späteren Entscheidungen des Bistums ergeben. Insofern steht zur Zeit keine Änderung der Nutzung von St. Suitbert an.“
Der Pfarrentwicklungsprozess betrifft St. Peter und Paul und damit auch die Filialkirche in Wanheim ganz direkt. Es geht um die lokale Kirchenentwicklung – aufgefordert vom Bischof, müssen die Pfarreien vor Ort darüber nachdenken, wie ihre Kirchen in den Jahren 2020 bis 2030 aufgestellt sein sollen.
Ist der Standort St. Suitbert weiterhin zu halten?
Ist der Standort in Wanheim weiterhin zu halten? Gerade diese Frage müssen sich die Gemeindemitglieder im Rahmen des Pfarrentwicklungsprozesses also stellen. Im Durchschnitt müssen die Pfarreien im Bistum Essen bis 2020 knapp ein Drittel ihrer Ausgaben einsparen, bis 2030 rund die Hälfte.
Wäre St. Suitbert in Zukunft kein Kirchenstandort mehr, wäre eine Erreichbarkeit für viele Wanheimer aber nicht mehr gegeben. „Das Ziel ist, dass man für alle Beteiligten eine optimale Lösung findet“, sagt Bianca Seeger und meint damit vor allem die älteren Gemeindemitglieder, die keine langen Wege zum Gottesdienst zurücklegen können.