Duisburg. Die zweite von vier Radtouren durch den Duisburger Süden bietet anderthalb Stunden Pedalspaß auf 20 Kilometern. Volker Poley ist sie testgefahren.

Als Grundlage für die Tourzusammenstellung diente der Fahrrad-Stadtplan der Stadt Duisburg, der in Zusammenhang mit dem ADFC entwickelt wurde. Die Touren sind jeweils als Rundkurse angelegt und auch mit Kindern gut zu bewältigen. Umgebungskarten sind zu empfehlen, da nicht jedes Detail des Tourverlaufs explizit beschrieben ist.

Gastronomie am Wegesrand

Biergarten im XXL, Am Neuen Angerbach 28, Huckingen, Mi/Do 17-22 Uhr, Fr 16-23 Uhr, Sa 14-23 Uhr, So 13-22 Uhr.

Bootshaus Ehingen, Hirtenweg 6-8, Ehingen, ab 10 Uhr, So ab 12 Uhr, Mo Ruhetag.

Bauerncafé Ellerhof, Rheinfeldsweg 18, Mündelheim, Mi-Fr ab 14 Uhr, Sa/So/Feiertage ab 9.30 Uhr (jeweils bis 18 Uhr).

Aschlöksken, Am Damm, Serm, Mo, Di, Do, Fr 11-14.30 und 15.30-21 Uhr, Sa/So/Feiertage 11-21 Uhr.

Griechisches Restaurant
Spitiko
, Duisburger Landstraße 240, 40489 Düsseldorf, täglich 11.30-15 Uhr und ab 17 Uhr,
Sa-So ab 11.30 Uhr durchgehend.

Landhaus Milser, Zur Sandmühle, Huckingen, täglich.

Da jeweils ein Rundkurs gefahren wird, kann man individuell an jedem Punkt der Strecke die Tour starten. Ausgangspunkt der heutigen Tour ist die Kirche St. Peter und Paul in Huckingen. Von dort aus ist unser Autor Volker Poley 20 Kilometer geradelt. Als Fahrzeit sollte man etwa anderthalb Stunden rechnen.

radroute.jpg
Von der Huckinger St. Peter und Paul-Kirche aus startet die Tour 

Die Huckinger Kirche St. Peter und Paul steht unter Denkmalschutz.
Die Huckinger Kirche St. Peter und Paul steht unter Denkmalschutz. © WNM

Die Radtour durch den Duisburger Süden bezieht ihren besonderen Reiz aus dem Kon­trast zwischen der Industriekulisse und den sich direkt daran anschließenden dörflichen und landwirtschaftlich geprägten Gebieten. Sie startet an der Huckinger Kirche St. Peter und Paul. Die Kirche ist ein unter Denkmalschutz stehender Bau des späten 19. Jahrhunderts. Der neugotische Bau zeichnet sich unter anderem durch die hohen, spitzbogigen Fenster und den dominanten Kirchturm aus.

Durch die denkmalgeschützte Siedlung Hüttenheim 

Die Wohnsiedlung Hüttenheim ist ebenfalls denkmalgeschützt.
Die Wohnsiedlung Hüttenheim ist ebenfalls denkmalgeschützt. © WAZ FotoPool

Von dort aus geht es über die Straße „Im Ährenfeld“ über den neuen Angerbach und von dort aus am Sportzentrum XXL und der Anlage des VfL Süd vorbei – hinter der Kleingartenanlage rechts abbiegen – zur denkmalgeschützten Siedlung Hüttenheim. Hier lohnt sich bereits eine erste Pause. Auffällig ist der markante Uhrenturm an der Rosenbergstraße, dessen Uhr in früheren Zeiten den Bewohnern die richtige Zeit bedeutete; der Glockenklang zeigte den Arbeitern den Schichtwechsel an. Neben dem Uhrenturm sind besonders die begrünten Innenhöfe sehenswert. Ein Blick durch die Torbögen ist dabei sehr zu empfehlen (besonders schön: der Innenhof Ecke Rosenbergstraße/Förkelstraße).

An mächtiger Industriekulisse und viel Natur vorbeiradeln 

Ein schöner Blick bietet auf den Rhein und die Friemersheimer Auen bietet sich vom Bootshaus Ehingen.
Ein schöner Blick bietet auf den Rhein und die Friemersheimer Auen bietet sich vom Bootshaus Ehingen. © FUNKE Foto Services

Weiter geht es an der mächtigen Industriekulisse von HKM vorbei über die Mannesmannstraße Richtung Mündelheim. Kurz vor Mündelheim biegt man rechts in die Uerdinger Straße nach Ehingen ab. Vom Bootshaus Ehingen hat man einen herrlichen Blick auf den Rhein und das Naturschutzgebiet Friemersheimer Rheinaue. Der Weg am Bootshaus vorbei führt wieder zur Uerdinger Straße und weiter nach Mündelheim.

Durch den Mündelheimer Rheinbogen 

Die St. Dionysius-Kirche ist eines der ältesten Bauwerke Duisburgs.
Die St. Dionysius-Kirche ist eines der ältesten Bauwerke Duisburgs. © FUNKE Foto Services

Nach dem Überqueren der B 288 (Fußgängerbrücke benutzen!) führt die Route an der St.-Dionysius-Kirche vorbei. Die Mündelheimer Kirche von 1220 mit dem weit sichtbaren Turm ist eines der ältesten Bauwerke in Duisburg. Der Weg führt weiter durch die Felder des Mündelheimer Rheinbogens zum Ausflugslokal Aschlöksken, dicht an der Grenze zu Wittlaer.

Vorbei an einem ehemaligen Rittersitz 

Das Wasserwerk Bockum liegt ebenfalls an der Strecke.
Das Wasserwerk Bockum liegt ebenfalls an der Strecke. © Lars Heidrich

Vom Aschlöksken geht es über das historische Wasserwerk Bockum zur alten B 8. Nach dem Erreichen der alten B 8 geht es weiter in südlicher Richtung bis Froschenteich. An der U79-Haltestelle unterquert man die neue B 8 und radelt über den Verloher Kirchweg zum Gut Groß-Winkelhausen. Der denkmalgeschützte ehemalige Rittersitz aus dem 12. Jahrhundert beherbergt heute einen Reiterhof. Der Verloher Kirchweg führt kurz vor Huckingen wieder zur alten B 8.

Der Steinhof: Sinnbild für das alte und neue Duisburg 

Der Steinhof gilt als das älteste Gebäude Duisburgs und ist eine gefragte Location.
Der Steinhof gilt als das älteste Gebäude Duisburgs und ist eine gefragte Location. © Ulla Emig

Von dort aus geht es am Hotel Milser vorbei zum Steinhof. Dessen gut erhaltener, nahezu quadratische Wohnturm gilt als das älteste Gebäude in Duisburg. Nach dem Wiederaufbau dient der Steinhof mit seiner großen Veranstaltungshalle mittlerweile ganzjährig als gefragte Location für kulturelle Veranstaltungen. Vom Steinhof ist es nicht mehr weit zur Kirche St. Peter und Paul, dem Startpunkt der Radtour.

Die erste Teilstrecke durch den Duisburger Süden 

Auch interessant