Duisburg/Euskirchen. Ein Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr aus Duisburg unterstützt die Retter an der Steinbachtalsperre in Euskirchen. Weitere Einsätze in NRW.
An der Steinbachtalsperre im Kreis Euskirchen haben Helfer in den vergangenen Tagen fieberhaft versucht, den Bruch des Dammes zu verhindern – mit Erfolg. Mittlerweile sinkt der Wasserpegel vor Ort. Hilfe für die Kräfte im vom Unwetter massiv getroffenen Gebiet kommt auch aus Duisburg: Der Löschzug 210 der Freiwilligen Feuerwehr (Beeck/Laar/Meiderich/Ruhrort) unterstützt mit seinem Pumpensystem den Kampf gegen die Wassermassen.
„Der Einsatz wird voraussichtlich die gesamte Woche andauern“, erklärt Sprecherin Gabi Priem. Zehn Einsatzkräfte aus Duisburg sind südlich des Euskirchener Stadtteils Kirchheim aktiv.
Feuerwehr Duisburg: Hilfe für Oberhausen, Düsseldorf und Solingen
Aber auch ihre Kollegen waren in der zurückliegenden Woche außerhalb Duisburgs im Einsatz. Die Feuerwehr leistete unter anderem in Oberhausen, Düsseldorf und Solingen Unterstützung.
Zusätzlich wurde die Bereitschaft 1 der Bezirksregierung Düsseldorf, bestehend aus Einheiten der Stadt Duisburg sowie der Kreise Kleve und Wesel, zu verschiedenen Einsätzen in Erkrath, Wuppertal und Erftstadt gerufen.
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An den verschiedenen Einsatzorten mussten die Kräfte vollgelaufene Häuser, Keller und Straßen abpumpen. „Eine besondere Herausforderung war die Beseitigung von Unrat und Bäumen an einer Brücke über die Düssel sowie die Suche nach vermissten Personen in Blessem“, ergänzt Priem.
Duisburg blieb vom Unwetter größtenteils verschont
Die Hilfe in anderen Orten Nordrhein-Westfalens war auch möglich, da Duisburg als eine der wenigen Städte vom schweren Unwetter und dessen Folgen verschont blieb.
„Ich bin beeindruckt von der Motivation und dem Engagement der Kolleginnen und Kollegen. Mit hohem persönlichen Einsatz und vielen Stunden Arbeit konnten alle Einsatzaufträge professionell abgearbeitet werden“, berichtet Feuerwehrchef Oliver Tittmann, der auch als Leiter der Bereitschaft 1 unterwegs war. Seine Eindrücke aus den vergangenen Tagen sind noch frisch: „Teilweise sind die Situationen vor Ort dramatisch und die Menschen wirklich verzweifelt. Gleichzeitig sind aber die Solidarität und Dankbarkeit überwältigend.“