Duisburg. Tuner im Visier: Die Polizei hat am Freitagabend in Duisburg einen Schwerpunkteinsatz gegen die Raserszene gestartet. Eine Bilanz der Nacht.

Die Polizei hat am Freitagabend in Duisburg einen Schwerpunkteinsatz gegen die Raser-, Poser- und Datingszene im Norden der Stadt gestartet. Bis in die Nacht postierten sich die Beamten, unter anderem an der Duisburger Straße und dem Hamborner Altmarkt, um Raser zu stoppen, Poser mit unzulässig getunten Autos aus dem Verkehr zu ziehen oder Ruhestörungen vorzubeugen. Eine Bilanz der Nacht.

Für das Stadtgebiet schrieben die Beamten 117 Ordnungswidrigkeitenanzeigen zum Beispiel wegen zu schnellen Fahrens, dem Handy am Steuer oder Manipulationen an den Fahrzeugen. Mit dem Laser erfasste ein Beamter einen Autofahrer mit 105 Stundenkilometern bei erlaubten 50 auf der L1. Ihn erwarten jetzt 200 Euro Strafe, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot.

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Raserszene im Duisburger Norden: Ordnungshüter stellen Cabrio sicher

Dieses tiefergelegte Cabrio durfte nicht mehr weiter fahren. Insgesamt hat die Polizei am Freitag im Duisburger Norden 117 Ordnungswidrigkeitsanzeigen geschrieben.
Dieses tiefergelegte Cabrio durfte nicht mehr weiter fahren. Insgesamt hat die Polizei am Freitag im Duisburger Norden 117 Ordnungswidrigkeitsanzeigen geschrieben. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Die Ordnungshüter stellten auch ein BMW-Cabrio eines 23-Jährigen sicher, unter anderem weil der Wagen so stark tiefergelegt war, dass der Radkasten Spuren an den Reifen hinterließ.

Die Beamten verteilten aber auch Flyer unter den Autofahrern: Sie sollen zur Diskussion anregen und im Comic-Stil auf verschiedene Gefahren aufmerksam machen – zum Beispiel das Parken in zweiter Reihe oder überhöhte Geschwindigkeiten. Die Flyer, die in Kooperation mit McDonald’s entstanden sind, sind ein weiterer Baustein der Polizei Duisburg im Kampf gegen die Szene.

Unterstützung erhielten die Beamten der Polizei bei dieser Schwerpunktkontrolle auch vom Ordnungsamt der Stadt Duisburg und der Autobahnpolizei. Die Kollegen waren mit Geschwindigkeitskontrollen auf der A59 an dem Einsatz beteiligt und schrieben 131 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen zu schnellen Fahrens. Die Radarwagen von Stadt Duisburg und Polizei kamen zusammen ebenfalls auf weitere rund 70 Geschwindigkeitsverstöße.