Duisburg-Aldenrade. Melanie Roggenbauer hat einen grünen Daumen. Die Duisburgerin will mit anderen Gartenfreunden einen Pfarrgarten schaffen. Mitstreiter gesucht.

Melanie Roggenbauer, die Hausmeisterin der evangelischen Kirchengemeinde Walsum-Aldenrade, hat einen grünen Daumen. Den möchte sie gerne, gemeinsam mit anderen Gartenfreunden, zwischen der Kirche, dem Pfarrhaus und dem Jugendhaus auf einer 900 qm großen Fläche einsetzen. Aber aller Anfang ist schwer.

Einen großen Garten mit selbst angelegten Heilkräuterbeeten, dazu ein paar Sitzplätze, eine Feuerstelle, Hochbeete, vielleicht sogar ein Barfuß-Pfad. Davon träumt Melanie Roggenbauer, seit die Kräuterexpertin Heike Terbeck sie mit der Kräutergartenidee „angesteckt“ hat.

Idee fällt bei einigen Walsumern auf fruchtbaren Boden

Leider ist die Kräuterexpertin und Ideengeberin ausgerechnet zum Planungstreffen ausgefallen, weil sie krank geworden ist. Martina Roggenbauer besichtigt mit den wenigen Interessierten, die zum Planungstreffen gekommen sind, die große Wiese, die demnächst beackert werden soll. Wieviel sie von ihren ehrgeizigen Plänen umsetzen können, das hängt davon ab, wie viele Gartenfreunde sie noch für ihre Sache begeistern können.

Auf  der 900 Quadratmeter großen Fläche soll ein Kräutergarten mit Sitzgelegenheiten und einer Feuerstelle entstehen.
Auf der 900 Quadratmeter großen Fläche soll ein Kräutergarten mit Sitzgelegenheiten und einer Feuerstelle entstehen. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

Vater Heinz Roggenbauer, selbst begeisterter Gärtner, ist auf jeden Fall mit von der Partie. Bei der Interessentin Sabine Mehlskow ist ihre Idee schon mal auf fruchtbaren Boden gefallen. „Ich züchte zuhause Thymian, Salbei, Rosmarin, Tomaten und Pflücksalat auf dem Balkon“, erzählt die, „ich gehe nur kurz raus und schon ist der Salat fertig.“

Ein paar Stunden Gartenarbeit nach Feierabend wäre genau richtig

Die Walsumerin hätte durchaus Lust auf mehr, aber ein eigener Garten ist für die berufstätige Frau rein zeitlich nicht drin. Ein paar Stunden Gartenarbeit nach Feierabend entsprächen aber durchaus ihrer Vorstellung von Entspannung. Da wäre eine Beteiligung am Pfarrgartenprojekt genau das Richtige.„Das Wort Projekt will er aber nicht hören, hat unser Pfarrer Andreas Mann gesagt, es müsste schon etwas Dauerhafteres sein, das über eine Saison hinausgeht“, sagt Melanie Roggenbauer. Sie denkt auch an die Schule und den Kindergarten im Umfeld.

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Der neue Kräutergarten wäre denkbar als außerschulischer Lernort, wo Kindergartengruppen und Schulklassen hinkommen könnten. Hier könnte man als Stadtkind ein paar neue Begegnungen mit Mutter Natur sammeln. Für die ganz Kleinen wären Kräuter aber noch nicht so interessant. Vielleicht setzt man ja auch ein paar Himbeer- und Brombeersträucher und pflanzt Walderdbeeren zum Pflücken und Naschen für die jüngsten Gartenbesucher?

„Wir bräuchten mindestens zehn Leute“

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Das Grundstück ist da. Frühling und Pflanzsaison fangen auch gerade an. Ideen gibt es mehr als genug. Fachwissen auch, vor allem wenn die Heilkräuterfachfrau wieder fit ist.

Hobbygärtner gesucht

Es werden noch weitere Hobbygärtner gesucht. Wer Lust hat, gemeinsam mit anderen Gartenfreunden, die Wiese hinter der Kirche in einen schönen Pfarrgarten zu verwandeln, ist herzlich eingeladen, sich zu beteiligen.

Weitere Informationen bei Melanie Roggenbauer, 0163-58 44 940.

Man käme auch günstig an Sämereien und junge Pflanzen. Vater Roggenbauer unterhält enge Kontakte zu vielen Gartenfreunden in Hamborn und darüber hinaus. „Jetzt hängt alles davon ab, dass noch ein paar Leute mehr mitmachen wollen, wir bräuchten mindestens zehn, um die Sache dauerhaft am Wachsen zu halten“, wünscht sich Melanie Roggenbauer. Da kann man ihr nur die grünen Daumen halten.