Duisburg. . Der Landesbetrieb Straßen.NRW baut den Abzweig von der A 59 auf die A 42 in Richtung Dortmund von Dinslaken kommend um. Ziel ist es, den Verkehrsfluss zu vereinfachen und zu beschleunigen. Weil es Probleme mit einer Brücke gibt, bleibt das Kreuz Duisburg-Nord einen Monat länger gesperrt als geplant.

Das Autobahnkreuz Duisburg-Nord bleibt voraussichtlich bis Ende Oktober in Fahrtrichtung Dortmund (von Norden kommend) gesperrt. Ursprünglich hatte die Landesbehörde Straßen.NRW angekündigt, die Bauarbeiten bis Ende September dieses Jahres abzuschließen.

Wie berichtet, will der Straßenbau- und Unterhaltungsbetrieb das Kreuz „leistungsfähiger“ machen. Sprich: Durch die Änderung der Fahrbahnen soll erreicht werden, dass der Verkehr schneller und reibungsloser fließt. Unter anderem fällt der grüne Mittelstreifen zwischen Autobahn und der Parallelfahrbahn, die zum Ein- und Ausfädeln des fließenden Verkehrs dient, künftig weg, berichtet Straßen-NRW-Sprecher Frank Hausendorf auf Anfrage unserer Redaktion.

Umwege weiterhin nötig

Ursprünglich sollten die Arbeiten rund zweieinhalb Monate dauern. Gesperrt wurde die Ausfahrt von der A 59 auf die A 42 Mitte Juli. Doch nachdem die alten Fahrbahnen abgefräst und die Brücken näher betrachtet werden konnten, habe sich herausgestellt, dass an diesen Bauwerken Ausbesserungen nötig sind.

„Die Tragfähigkeit der zwei Brücken ist okay“, sagt Hausendorf. Aber: Der Beton müsse saniert werden. Zudem seien Abdichtungen erforderlich. Das alles koste Zeit, weshalb sich die Fertigstellung der Anschlussstelle, sofern nicht weitere Schäden erkennbar werden, um gut vier Wochen verzögere.

Auch neue Lärmschutzwände

Der Landesbetrieb Straßenbau

Der Landesbetrieb Straßenbau firmiert seit einigen Jahren unter dem Namen Straßen.NRW.

Auf der Homepage strassen.nrw sind aktuelle Baustellen aufgelistet, ebenso anstehende.

Wirft man einen Blick auf die aktuelle Karte der Behörde, wird schnell klar, warum man fast ständig im Stau steht.

Bei der Gelegenheit werden auch alte, beschädigte Lärmschutzwände erneuert. Im Bereich des Botanischen Gartens Hamborn und der Fürst-Pückler-Straße etwa sind ein paar Elemente ausgetauscht worden. Die gesamten Baukosten liegen bei 2,1 Millionen Euro. Durch die Brückensanierungen würden die Gesamtkosten aber nicht deutlich steigen, so der Straßen-NRW-Mitarbeiter.

Autofahrer, die aus Norden über die A 59 kommen und weiter in Richtung Osten (Dortmund) möchten, müssen weiterhin die bekannten Umwege fahren: Entweder nehmen sie die Ausfahrt Meiderich, wo sie drehen und anschließend von Süden kommend auf die A 42 abbiegen können. Oder sie verlassen die A 59 in Marxloh und fahren über die Duisburger Straße bis zum A-42-Anschluss Neumühl.

Das Autobahnkreuz Nord war erst im Mai schon einmal gesperrt worden. Damals wurden die Fahrstreifen auf der A 42 zwischen dem Kreuz und Neumühl ausgebessert. Durch den enormen Verkehr, vor allem durch Lastwagen, waren tiefe Spurrinnen entstanden. Der Asphalt musste deshalb in Fahrtrichtung Dortmund komplett abgefräst und erneuert werden.