Duisburg..
Die Unterschriftenaktion bei der jüngsten Versammlung des Kleingartenvereins Schönnenbeckshof (wir berichteten) sorgt weiter für Aufregung. „Ich denke, der Anrufer wollte dem Vorstand und Uwe Heider nur einen in den Kaffee tun“, sagt der Vorsitzende des Vereins, Jürgen Marlinghaus.
Er legt Wert darauf, dass er mit der Aktion nichts zu tun hat und dass sie auch nicht in seiner Anwesenheit stattfand.
Marlinghaus: „Im Verein ist seit Jahren Unruhe.“ Es gab Einbrüche und sogar einen Überfall, weshalb die beiden Nebeneingänge geschlossen wurden. Was nicht allen Vereinsmitgliedern passte. Ein Kleingartenbesitzer beschwerte sich deshalb sogar beim Dachverband, der die Obermarxloher verpflichtete, die Türen wieder dauerhaft zu öffnen.
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Dies war eines der Themen bei der Sitzung am 13. Juli, als es auch zu der Heider-Aktion kam, die heftige Reaktionen auslöste. Man wirft Bezirksbürgermeister Uwe Heider vor, sich im Amt für die Abwahl von OB Sauerland einzusetzen. Heider bestreitet bekanntlich, aktiv geworden zu sein: Man habe ihn um eine Liste gebeten, die er dann aus dem Auto geholt habe.
Der Vorfall ereignete sich laut Marlinghaus zu einem Zeitpunkt, als er und der ganze Vorstand zu einer Beratung den Saal verlassen hatten. Marlinghaus und andere Vorstandsmitglieder hätten nämlich das Handtuch wegen Jahre währender vereinsinterner Querelen werfen wollen. Doch in der Beratung unter Ausschluss der Öffentlichkeit habe man sich geeinigt, vorerst weiter zu machen.
Der Verein hat 81 Gärten und 111 Mitglieder. An der Sitzung nahmen 38 Personen teil.