Duisburg. .
Wurden für den neuen Block des Kraftwerks in Duisburg-Walsum minderwertige Materialien verbaut? Betreiber Evonik betont: alle Werkstoffe sind zugelassen. Die undichten Stellen könne man sich nicht erklären.
Die Gerüchteküche brodelt weiter: Sind im neuen Walsumer Kraftwerkblock 10 nun minderwertige Materialien verbaut worden oder nicht? Das fragen sich immer mehr Menschen.
Evonik-Sprecherin Edda Schulze verneint die Frage beharrlich, zuletzt am Mittwoch. Auf Anfrage unserer Redaktion sagte sie: „Die verbauten Werkstoffe sind zugelassen und stammen aus europäischer Produktion.“ Warum dennoch Undichtigkeiten an den Rohren im Dampfkessel aufgetreten sind, das könne sie derzeit nicht beantworten, die Untersuchungen liefen noch. Indes berichten die Walsumer Grünen, dass neben undichten Schweißnähten auch Probleme an den Turbinenschaufeln aufgetreten sein sollen. Schulze dazu: „Der Probebetrieb verlief planmäßig.“
Der Kraftwerkblock sollte ursprünglich diesen Sommer in Betrieb gehen. Der Termin lässt sich wegen der Probleme voraussichtlich nicht halten.