Trendsportart Parkour will hier Fuß fassen.
Sie springen von einem Dach aufs andere, nehmen jede Hürde und scheuen keine Hindernisse: Die Traceure. Die Kunst der ungewohnten Fortbewegung durch Natur und Stadt wurde von dem französischen Schauspieler David Belle in den Achtzigern in den Pariser Vororten ins Leben gerufen. Mittlerweile hat die Sportart auch Deutschland erreicht und findet unter dem Namen Parkour viele Freunde und Anhänger. Zu dieser Trendportart gab es im Landschaftspark einen zweite Parkour Workshop des Vereins parkourONE unter der Leitung von Samson Saathoff, Philipp Raasch und Deniz Bozkurtan für Jugendliche zwischen zwölf und siebzehn Jahren statt. Weitere Anleitungen soll es im neuen jahr dazu geben. Professionelle Trainer zeigten den fast 40 Nachwuchstraceure worauf es bei dieser spektakulären Sportart ankommt. Beim Parkour geht es darum ein Hindernis zu erreichen und es zu überwinden" sagt Mathias Fritzen. Der 23-jährige Student ist schon seit sechs Jahren passionierter Tranceur. Neben seinem Studium ist es ihm auch wichtig Zeit fürs regelmäßige Training zu finden. „Parkour hat eine sportliche und eine mentale Ebene. Neben Schnelligkeit, Effizienz und dem richtigen Körpergefühl kommt es uns auch darauf an Werte wie Bescheidenheit, Teamfähigkeit und gegenseitiges Sicht-Helfen zu vermitteln" erklärt Mathias Fritzen.Dass man nicht gleich zu atemberaubenden Sprüngen ausholen kann, konnten die Jugendlichen beim Workshop lernen. Denn ohne regelmäßiges Ausdauertraining, Kraft- und Koordinationsübungen sind Fortschritte kaum denkbar.„Beim Workshop wollen wir den Jugendlichen die grundlegenden Techniken unserer Sportart vermitteln, das Handwerkszeug so zu sagen" erklärt Mathias Fritzen das Konzept des Workshops. Nach der 30-minütigen Aufwärmung zog die ganze Gruppe durch den Landschaftspark und probierte unterschiedliche Übungen an verschiedenen Standorten aus. Bei der abschließenden Diskussionsrunde konnte jeder Teilnehmer Kritik und Lob loswerden. Ab Februar des kommenden Jahres plant der Verein parkourONE sein Programm auszubauen und ein regelmäßiges Trainingsangebot einzurichten.