Duisburg-Neumühl. Am früheren St. Barbara Hospital in Duisburg-Neumühl tut sich was. Die Sicherheit rund um den Lost Place soll verbessert werden. Das ist geplant.

Es bewegt sich etwas in Sachen ehemaligem St. Barbara Hospital: „Die Verwaltung hat beschlossen, an dem Areal für mehr Sicherheit zu sorgen“, sagt Sebastian Haak, SPD-Ratsherr für Duisburg-Neumühl. Die Anwohner rund um den Lost Place, die seit Monaten unter massiven Belästigungen durch „Barbara-Touristen“ leiden (wir berichteten), können also auf mehr Ruhe hoffen.

„Die Verwaltung hat mit der Stadttochter Octeo gesprochen. Diese wird einen Sicherheitsdienst bereitstellen, wenn das Ordnungsamt nicht mehr arbeitet“, weiß Haak. Der Städtische Außendienst (SAD) des Bürger- und Ordnungsamtes macht abends um 22 Uhr Feierabend, danach sollen zwei Octeo-Mitarbeiter rund um das riesige Gelände – es ist 55.000 Quadratmeter groß – Patrouille gehen.

Die Stadt hat die Zäune verstärkt. Doch das hält Eindringlinge nicht ab.
Die Stadt hat die Zäune verstärkt. Doch das hält Eindringlinge nicht ab. © Privat

Ein Sicherheitsdienst soll rund um den Lost Place in Duisburg-Neumühl Patrouille laufen

Aufgrund der Größe des Grundstücks will Octeo zudem eine Kameraüberwachung prüfen. Die Kameras würden auf das Gelände gerichtet sein. Sollten wieder Menschen unbefugt um und im Lost Place unterwegs sein, würde der Sicherheitsdienst das schnell sehen und sofort die Polizei informieren. „Da es sich beim Barabara-Areal um ein Privatgrundstück handelt, dürften es die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes sowieso nicht betreten.“ Der Gebäude-Komplex gehört dem insolventen Investor Harfid.

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Mit der Umsetzung dieser Maßnahmen folgt die Verwaltung Forderungen der Bezirksvertretung Hamborn. „Ich hoffe, dass sie die ungebetenen Gäste zukünftig abschrecken und sich die Situation der Anwohner endlich wieder verbessert“, sagt der Lokalpolitiker.

Eine weitere Forderung der Politik wird derzeit noch geprüft: „Wir wünschen uns, dass die Fenster in der unteren Etage aller Gebäude zugemauert werden. Damit setzt sich die Stadtverwaltung gerade auseinander. Unter Umständen werden Gitter angebracht.“ Beides würde denselben Zweck erfüllen: „Barbara-Touristen“ vom Entern und weiteren Zerstören der Gebäude zu hindern.