Duisburg. Eine Autofahrerin fährt einen Jungen in Marxloh an. 150 Schaulustige kommen, die Frau wird bedroht. Großaufgebot der Polizei verhindert Gewalt.

Rund 150 Schaulustige haben sich kurz nach einem Verkehrsunfall in Marxloh versammelt, ein Großaufgebot der Polizei Duisburg konnte eine Eskalation verhindern. Eine Autofahrerin hat am Freitagabend auf der Hagedornstraße einen 14-Jährigen angefahren, der auf einem E-Scooter unterwegs war. Zeugen hatten gegen 18.50 Uhr die Polizei und die Feuerwehr alarmiert.

Bereits wenige Minuten später versammelte sich die Menschenmenge am Unfallort, darunter auch Angehörige des Jugendlichen. Wie die Polizei berichtet, bedrohte einer von ihnen die 44-jährige Autofahrerin.

„Zahlreiche Streifenwagen und zivile Beamte gewährleisteten eine reibungslose Unfallaufnahme“, heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde.

Der verletzte Junge missachtete laut Polizei die Vorfahrt der Autofahrerin

Die Polizei stellt den Unfallhergang folgendermaßen dar und berufen sich auf Zeugenangaben und auf „objektive Beweise“: Der Teenager fuhr demnach am Freitagabend auf einem E-Scooter die Rolfstraße in Richtung Wolfstraße entlang und missachtete die Vorfahrt der Autofahrerin, die die Hagedornstraße in Fahrtrichtung Wilfriedstraße befuhr.

Auf Kreuzung stießen beide Fahrzeuge zusammen. Der 14-Jährige stürzte und verletzte sich. Ein Rettungswagen brachte ihn in ein Krankenhaus.

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Bei der Überprüfung des E-Scooters kam heraus, dass er nicht versichert ist. Die Polizisten schrieben neben einer Unfallanzeige auch eine Strafanzeige gegen den Angehörigen des 14-Jährigen wegen Bedrohung.