Duisburg-Beeckerwerth. Immer wieder wird im Beeckerwerther See gebadet. Nun hat die Stadt neue Verbotsschilder aufgestellt. Eins ist schon kaputt. Das hat Konsequenzen.

Der Beeckerwerther See ist ein idyllisches Fleckchen Natur im Duisburger Norden. Obwohl es verboten ist, gehen hier immer wieder Menschen baden (wir berichteten). Randalierer hatten entsprechende Verbotsschilder schon lange zerstört. Erst kürzlich haben Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe neue Schilder aufgehängt.

Bereits wenige Tage später berichtet ein Angler unserer Redaktion, dass ein Schild von zwei aufgehängten bereits wieder abgerissen wurde. Auch Schwimmer seien weiterhin im See unterwegs. Zur Erinnerung: Der Anglerverein ASV Ruhrort 1934 bewirtschaftet den See, in dem in den vergangenen Jahren zwei Menschen ertrunken sind.

Beeckerwerther See in Duisburg: Erneut zerstörtes Schild wird wieder ersetzt

„Wir werden die Schilder natürlich wieder ersetzen“, sagt Silke Kersken, Sprecherin der Wirtschaftsbetriebe. „Sie nicht aufzustellen, hilft ja nicht.“ Die Schilder besser gegen Zerstörung zu sichern, sei nicht möglich. „Wenn jemand die Schilder wegmachen möchte, schafft er es so oder so.“

Das Schild hat nicht lange seinen Dienst getan.
Das Schild hat nicht lange seinen Dienst getan. © Jörg Schäfer

Die Wirtschaftsbetriebe haben entsprechende „Baden verboten“-Schilder immer vorrätig. Eins kostet nach Angaben der Stadttochter 15 Euro. Die Zerstörung ist also nicht nur ärgerlich und bedeutet viel Arbeit für die Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe, sondern ist auch teuer.

[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]

„Es ist leider nichts Besonderes mehr. Egal, wo man hingeht, werden Dinge beschmiert und zerstört“, beklagt Silke Kersken. Es helfe nur, dass das Ordnungsamt öfter vor Ort sei. Das wird in Zukunft so sein, denn die Stadt zieht Konsequenzen aus den Vorfällen am Beeckerwerther See: „Der städtische Außendienst des Bürger- und Ordnungsamtes wird den See zukünftig sporadisch bestreifen“, berichtet Stadtsprecher Sebastian Hiedels. Die Probleme häufen sich hier: Nicht nur Zerstörung und unerlaubtes Schwimmen, auch Schwarzangler und Müllhinterlassenschaften der Besucher sorgen seit vielen Monaten für Ärger.

Es bleibt also spannend, wie es am Beeckerwerther See weitergeht. Eine für Freitag, 14. Juli, geplante Begehung mit Vertretern der Stadt und des Angelsportvereins wurde nach Informationen der Redaktion kurzfristig abgesagt.