Duisburg-Meiderich. Ärzte des Herzzentrums Duisburg haben zwei Mädchen aus Afrika operiert. Sie können jetzt unbeschwert leben. Das hat Gerald Asamoah damit zu tun.
Freude am Herzzentrum Duisburg: Mit Unterstützung der Gerald Asamoah Stiftung und der Initiative „Ein Herz für Kinder“ konnten Ärzte zwei Mädchen aus Afrika erfolgreich operieren. Beide hätten in ihrem Heimatland nicht fachgerecht behandelt werden können.
Die vierjährige Margrette aus Sierra Leone in Westafrika war mit ihrer Familie zu Besuch in Oberhausen, als bei ihr gesundheitliche Beschwerden auftraten. Bei ihr wurde ein Ventrikelseptumdefekt, also ein Loch in der Scheidewand zwischen den beiden Herzkammern, festgestellt.
Dr. Michael Scheid, Chefarzt des Herzzentrums Duisburg, operierte die Mädchen
Nachdem alle Formalien geklärt waren – unter anderem mussten die Visa von Margrettes Familie verlängert werden – wurde das Mädchen operiert. Dr. Michael Scheid, Chefarzt der Kinderherzchirurgie am Herzzentrum Duisburg, gelang es, den Defekt zu verschließen und so dafür zu sorgen, dass die kleine Margrette in Zukunft ein beschwerdefreies Leben führen kann.
Bei Binta (9) lautete die Diagnose Fallot´sche Tetralogie. Dabei handelt es sich um eine Kombination von vier Defekten des Herzens, unter anderem einer Verengung der Lungenschlagaderklappe, einer Verdickung der rechten Herzkammer und dem Ventrikelseptumdefekt.
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Bei dem Mädchen aus Gambia war daher eine komplexere OP nötig. Der Eingriff verlief erfolgreich: Dr. Michael Scheid korrigierte die angeborenen Fehlbildungen. Damit das Binta große Chancen auf eine normale Lebenserwartung und einen Alltag ohne Einschränkungen.
Beide Mädchen wurden vor und nach ihren Eingriffen im Herzzentrum Duisburg vom Team der Kinderkardiologie um Chefarzt Dr. Gleb Tarusinov betreut. Binta ist inzwischen bereits nach Gambia zurückgekehrt.
Margrette und Binta zwei weitere Beispiele für die langjährige Zusammenarbeit zwischen dem Herzzentrum, der Gerald Asamoah Stiftung und weiteren Hilfsinitiativen. Die Stiftung des 43-maligen deutschen Fußball-Nationalspielers Gerald Asamoah, der selber an einem angeborenen Herzfehler leidet, hat es sich zur Aufgabe gemacht, vor allem Kindern mit Anomalien des Herzens und der großen Gefäße eine Behandlung nach dem neuesten Stand der Medizin zu ermöglichen.