Duisburg-Marxloh. Die Lebenshilfe Duisburg will in Marxloh zahlreiche Dienstleistungen bündeln. Doch jetzt wurden am Neubau teure Schäden angerichtet.
Nach über zwei Jahren geht der Bau des „Bunten Hauses der Lebenshilfe“ in die finale Phase. Für die Leitung des sozialen Dienstleisters gibt es aber nicht nur Grund zur Freude: Jetzt, kurz vor dem Einzug und dem Start der Einrichtungen, haben unbekannte Täter an dem Gebäude an der Weseler Straße/Ecke Vorholtstraße randaliert. Dabei richteten sie Schäden an, deren Beseitigung mehr als 70.000 Euro kostet.
„Strom- und EDV-Kabel, Heizungssteuerungen und einiges mehr wurde entwendet“, schreibt Geschäftsführer Michael Reichelt im aktuellen Newsletter der Lebenshilfe. Durch das sehr große Engagement der Handwerker hätten die Schäden bereits fast vollständig behoben werden können, so dass die Einrichtungen noch in diesem Jahr ihre Arbeit aufnehmen sollen.
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„Haus der Lebenshilfe“: Konzept war ursprünglich für Kolpinghaus geplant
„Es stimmt mich sehr traurig, dass eine Immobilie, die Menschen in schwierigen Lebenssituationen Orientierung und Begleitung geben wird, von derartigen Taten nicht verschont bleibt“, schreibt Reichelt weiter. Eine viergruppige Kita, zwei Wohngruppen für Kinder mit Behinderung, eine WG für erwachsene Menschen mit Behinderung sowie sechs Single-Wohnungen warten bereits auf die ersten Kinder und Bewohner. Für die Wohngruppen würden aktuell noch Fachkräfte gesucht.
Wie berichtet, entsteht das „Bunte Haus der Lebenshilfe“ auf dem Grundstück einer ehemaligen Schrottimmobilie, die von der Stadt Duisburg aufgekauft und abgerissen worden ist. Dort wird in größerem Rahmen das Konzept umgesetzt, das der Lebenshilfe ursprünglich für das ehemalige Kolpinghaus an der Diesterwegstraße vorschwebte. Die Umbauarbeiten waren bekanntlich bereits im Gange, als der zuständige Investor zahlungsunfähig wurde und das Projekt dadurch jäh endete.